Forschungsprojekt RESUME
Multikriterielle Optimierung: Auswirkungen von Recyclingpotenzialen, kritischen Rohstoffen und Lieferkettenrisiken auf die Energiewende
Die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe sicherzustellen ist eine entscheidende Herausforderung für die Energiewende in Deutschland. Diese Rohstoffe sind essenziell für erneuerbare Energietechnologien. Ihre begrenzte Verfügbarkeit sowie mögliche Versorgungsrisiken könnten die Transformation hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung gefährden. Recycling-Potenziale bieten die Möglichkeit, diese Risiken zu mindern und eine stabilere Versorgung sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsprojekt RESUME (gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) darauf ab, diese Zusammenhänge systematisch zu analysieren und robuste Strategien für die Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln.
Forschungsprojekt RESUME | |
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Laufzeit | September 2022 bis August 2025 |
Förderung durch | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Projektbeteiligte | - Institut für Vernetzte Energiesysteme
- GAMS Software GmbH
- Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
- Arbeitsgruppe für Datenanalyse und Visualisierung, Universität Konstanz
- Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung
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Die Projektbeteiligten untersuchen, wie die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe die Energiewende beeinflusst. Dazu werden Rohstoff-Verfügbarkeiten und -Bedarfe für Energiewendetechnologien in ein europäisches Energiesystemmodell integriert. Hierfür wird das am DLR entwickelte Modellierungstool REMix genutzt. Auf diese Weise lassen sich robuste Wege für die Energiewende identifizieren, die weniger anfällig für gestörte Lieferketten sind. Dieser Ansatz berücksichtigt neben den Kosten auch das geopolitische Versorgungsrisiko sowie das Marktrisiko der Rohstoffe. Damit wird erstmals das Zusammenspiel von Kosteneffizienz und Rohstoff-Versorgungssicherheit in einem Energiesystemmodell abgebildet.
Ein zentraler Aspekt ist die Entwicklung einer Methode, um den Aufwand der Berechnungen zu minimieren. Zusätzlich wird ein grafisches Analysewerkzeug entwickelt und angewendet, um den Praxistransfer in Form der Unterstützung von Entscheidungsprozessen in Politik und Energiewirtschaft zu verbessern.
Das Institut für Vernetzte Energiesysteme fokussiert sich im Projekt RESUME auf die Identifikation der Verfügbarkeiten und Recyclingmöglichkeiten wesentlicher Rohstoffe und die Entwicklung eines aggregierten Indexes zur Rohstoffkritikalität. Darüber hinaus liegt ein Arbeitsschwerpunkt des Projektteams darin, robuste Transformationspfade für die Energiewende abzuleiten, die wirtschaftliche und rohstoffbezogene Kriterien erfüllen.
Zu den erwarteten Hauptresultaten des Projekts RESUME zählen Methoden zur Ableitung von Indikatoren für die Rohstoffverfügbarkeit, offene Daten für die Modellierung, verbesserte Optimierungs- und Planungstools sowie Handlungsoptionen für die Energiewende.
