4. August 2025

Von Dürer bis CemSol: Das DLR auf dem PASQUALINI zeitsprung festival Jülich

Das DLR auf dem PASQUALINI zeitsprung festival Jülich
Von links: Bürgermeister Axel Fuchs, Instituts-Direktor Christian Sattler (DLR), Armin Großek (FZJ), Verena Müller (DLR)
  • Das Institut für Future Fuels war am Wochenende beim PASQUALINI zeitsprung festival in Jülich mit spannenden wissenschaftlichen Vorträgen vertreten.
  • Forscherin Jana Barabas stellte das Projekt CemSol vor, das das Ziel verfolgt, mithilfe von Sonnenenergie CO2 in der Produktion von Zement einzusparen.
  • Auf eine historische Reise von Albrecht Dürer bis hin zu modernen Animationsfilmen wie „Ice Age“ nahm Wissenschaftler Cord Bleibaum das Publikum mit.

Auf dem PASQUALINI zeitsprung festival in Jülich haben am Wochenende zwei Forschende des Instituts für Future Fuels Vorträge zu ihrer wissenschaftlichen Arbeit präsentiert. Bürgermeister Axel Fuchs eröffnete zuvor auf dem Marktplatz die Science-Bühne gemeinsam mit Instituts-Direktor Christian Sattler und Armin Großek vom Forschungszentrum Jülich (FZJ). Zahlreiche Jülicher Bürgerinnen und Bürger hatten sich dort bereits versammelt.

In ihrem spannenden Vortrag erklärte zunächst Forscherin Jana Barabas, wie das DLR im Projekt CemSol große Mengen CO2 einsparen und zu einer nachhaltigeren und grünen Produktion von Zement beitragen will. Dabei gab sie auch Einblicke, was sie ganz persönlich als Forscherin antreibt und an der Thematik fasziniert. Anschließend beantwortete sie zahlreiche interessierte Fragen des Publikums. Erste Bestrahlungstests des CemSol-Reaktors im nahe gelegenen Sonnensimulator Synlight stehen unmittelbar bevor.

Was Albrecht Dürer mit heutigen Animationsfilmen zu tun hat

In seinen Vorträgen am Samstag- und Sonntagnachmittag fesselte Wissenschaftler Cord Bleibaum das Publikum mit einer historischen Reise von Albrecht Dürer bis hin zu moderner Computergrafik. Das sogenannte von Dürer entwickelte Raytracing hat als Methode zur Lichtsimulation viele moderne Computerspiele oder Animationsfilme wie „Ice Age“ erst möglich gemacht. Anhand praktischer Beispiele vermittelte Bleibaum die Entwicklung des Raytracing bis hin zur Anwendung in aktuellen Projekten und Bestrahlungsversuchen des Instituts im Synlight.

Neben dem Lauschen des Bühnenprogramms konnten Besucherinnen und Besucher an den Ständen zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen der Region Experimente ausprobieren und sich über Spitzenforschung informieren, darunter das Forschungszentrum Jülich (FZJ), der Brainergy Park, die Fachhochschule Aachen oder das Science College Overbach.

Das PASQUALINI zeitsprung festival fand am Wochenende zum ersten Mal statt. Mit einem zweitägigen Programm und Ausstellungen zu den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Geschichte hat die Veranstaltung eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschlagen. Alles im Sinne des italienischen Baumeisters Alessandro Pasqualini, der Jülich im 16. Jahrhundert mit der Zitadelle ein revolutionäres Stadtbild verlieh.

Kontakt

Sigrun Damerau

Leiterin Institutskommunikation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Future Fuels
Linder Höhe, 51147 Köln-Porz
Tel: +49 (0) 2203 601-1117

Christian Siegel

Referent Institutskommunikation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) e.V.
Institut für Future Fuels
Im Langenbroich 13, 52428 Jülich
Tel: +49 (0) 2461 93730-328