Sichere KI-Technologien überzeugen bei Ministeriumsbesuch



• Standortübergreifende KI-Lösungen: Ein in Hamburg entwickelter Algorithmus zur Straßenschadenserkennung funktioniert problemlos auch in Ulm – dank skalierbarer Datenplattformen können Kommunen bewährte Technologien schnell übernehmen
• Sichere Fahrerüberwachung: Die immersive Simulationsplattform OneVision erkennt mit nur einer Kamera den emotionalen Zustand von Fahrern und kann bei Stress oder Überforderung autonome Fahrfunktionen aktivieren
• Datenschutz im Fokus: Besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Schutz personenbezogener Daten aus Biometrie und KI – ein entscheidender Faktor für die gesellschaftliche Akzeptanz
• Quantenjahr in Einstein-Stadt: Ulm, die Geburtsstadt Albert Einsteins, feiert 2025 das Quantenjahr mit zahlreichen Veranstaltungen für alle Altersgruppen
Besuch beim Institut für KI-Sicherheit
Mehran Ghahremanpour vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg besuchte das DLR Institut für KI-Sicherheit, das DLR Institut für Quantentechnologien und die DLR Quantencomputing-Initiative (QCI) am Standort Ulm. Prof. Frank Köster stellte das Institut für KI-Sicherheit vor und präsentierte innovative Ansätze für sichere und skalierbare KI-Anwendungen.
Grenzenlose KI: Von Hamburg nach Ulm
Zwei beeindruckende Demonstratoren verdeutlichten das Potenzial der DLR-Forschung: Moritz Eckert zeigte, wie KI-basierte Straßenzustandsanalysen durch globale Datenökosysteme revolutioniert werden können. Der besondere Clou: Ein in Hamburg entwickelter Algorithmus zur Schadenserkennung lässt sich problemlos auf Ulm übertragen und analysiert dort gleichermaßen zuverlässig Straßenschäden.
Daten und Algorithmen werden standortübergreifend geteilt, sodass Kommunen schnell auf bewährte Technologien zugreifen können. Diese Arbeit ist Teil des Projekts Gaia-X 4 Future Mobility, in dem die skalierbare Datenplattform Base-X entwickelt wird.
Emotionserkennung für mehr Fahrsicherheit
Dr. Markus Lange, Benedikt Franke und Dr. Arne Peter Raulf präsentierten die immersive Simulationsplattform OneVision – einen Fahrzeugsimulator, der gezielt Forschungsdaten zur KI-Sicherheit generiert. Im Mittelpunkt steht die kameragestützte Erfassung des emotionalen Zustandes von Fahrern mittels Künstlicher Intelligenz.
Besonders beeindruckend ist die hohe Zuverlässigkeit dieses Systems bei minimalem Sensor-Input: Eine einzige Kamera reicht aus, während alternative Lösungsansätze auf Mehrkamerasysteme angewiesen sind. Erkennt das System, dass ein Fahrer gestresst oder überfordert und damit nicht mehr fahrtauglich ist, können autonome Fahrfunktionen zugeschaltet werden.
Datenschutz als Schlüssel zur Akzeptanz
Gleichzeitig zeigt der Demonstrator Szenarien für den Schutz personenbezogener Daten aus Biometrie und KI auf – ein essentieller Aspekt für die gesellschaftliche Akzeptanz solcher Technologien.
Quantenjahr in Einstein-Stadt
Zum Abschluss erläuterte Dr. Hans-Martin Rieser die DLR-Beiträge zum Quantenjahr, das in Ulm – der Geburtsstadt Albert Einsteins – mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird, um Ulmerinnen und Ulmer jeden Alters für Quantentechnologien zu begeistern.
Das DLR bedankt sich für das große Interesse und den konstruktiven Austausch. Solche Gespräche sind essentiell für die Integration sicherer KI-Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft.