15. September 2025

DLR lädt ein zum „CAMS & CAMEO radiation service workshop” am 7. Oktober 2025

Der CAMS & CAMEO radiation service workshop am 7. Oktober 2025 befasst sich unter anderem mit der Frage, wie die Verschmutzung von Photovoltaikanlagen anhand von Aerosol-Prognosemodellen quantitativ für den Zeithorizont von mehreren Tagen vorhergesagt werden kann.
  • Thematisiert werden aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Strahlungs- und Verschmutzungsprodukte des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) für Anwendungen in der Solarenergie.
  • Unter anderem wird das Institut für Vernetzte Energiesysteme neue Methoden zur Abschätzung von Ungenauigkeiten in Strahlungszeitreihen vorstellen.
  • Der Workshop richtet sich an Interessierte aus der Solarenergiebranche sowie an Beteiligte des Atmosphärenüberwachungsdienstes CAMS und des angegliederten Forschungsprojektes CAMEO (CAMS EvOlution).
  • Schwerpunkte: Energie, Energiemeteorologie

Eine Austauschplattform für Energiemeteorologen zu aktuellen Forschungsergebnissen und zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Solarenergie bietet der „CAMS & CAMEO radiation service workshop”, den das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme am 7. Oktober 2025 gemeinsam mit dem DLR-Institut für Solarforschung und dem französischen Raumfahrtdienstleister HYGEOS online ausrichtet. Die Fachveranstaltung thematisiert aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Strahlungs- und Verschmutzungsprodukte des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) für Anwendungen in der Solarenergie. Der Workshop richtet sich an Interessierte aus der Solarenergiebranche sowie an Beteiligte des Atmosphärenüberwachungsdienstes CAMS und des angegliederten Forschungsprojektes CAMEO (CAMS EvOlution), das unter anderem die Quantifizierung von Unsicherheiten von Strahlungs- und Verschmutzungsparametern in CAMS zum Ziel hat. Anmeldungen sind noch bis Beginn der Veranstaltung möglich.

Der Workshop befasst sich mit den CAMS-Produkten zur Sonneneinstrahlung und Staubablagerung als Planungsgrundlage für Solaranlagen. Das Institut für Vernetzte Energiesysteme wird dazu neue Methoden zur Abschätzung von Ungenauigkeiten in Strahlungszeitreihen vorstellen. „Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen, die auf mittleren statistischen Fehlern basieren, können wir damit zukünftig für jeden einzelnen Datenpunkt eine individuelle Abschätzung der Ungenauigkeit angeben. Dieses Verfahren ist bislang in Forschung und Industrie einzigartig“, betont Dr. Marion Schroedter-Homscheidt, Energiemeteorologin am Institut.

Darüber hinaus beschäftigt sich das Institut für Solarforschung mit der Frage der Verschmutzung von Photovoltaikanlagen und wie diese anhand von Aerosol-Prognosemodellen aus CAMS quantitativ für den Zeithorizont von mehreren Tagen vorhergesagt werden kann. Auf diese Weise lassen sich Staub-bedingte Ertragsausfälle und Redispatch-Maßnahmen vermeiden. Durch diese Beiträge des DLR soll der Workshop sowohl einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Nutzung der Solarenergie und einer effizienteren Systemauslegung als auch Synergien zwischen Forschung, Industrie und Politik ermöglichen.

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Kontakt

Heinke Meinen

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Vernetzte Energiesysteme
Institutskommunikation

Energiemeteorologie

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme