Seite 2-3 - DLR Magazin 137
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Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr ist nicht nur alles etwas früher, es scheint auch
schneller zu gehen. Die fünfte Jahreszeit im Rheinland war rasch
abgefeiert, schon ist Ostern. Winterpause? Fehlanzeige. Die
Wochen sind unter anderem gefüllt mit Besuchen politischer
Prominenz im DLR. Der Bundespräsident Joachim Gauck gab
sich zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Bayern, Horst
Seehofer, die Ehre, gefolgt vom tschechischen Premierminister
Nec˘as sowie den Staatssekretärinnen Rogall-Grothe und Herkes.
Die Liste lässt sich mit Länderpolitikern wie der NRW-Innova-
tions- und Wissenschaftsministerin Schulze, NRW-Landesminis-
ter Duin und BW-Landesminister Gall erweitern. Alles im ersten
Quartal. Man könnte meinen, es gäbe kein zweites.
Solche Besuche vorzubereiten, ist aufwändig. Logistik,
Zeitmanagement, Inhaltspräsentationen – alles muss auf den
Punkt stimmen. Aber so sehr einige Institute unter der Last
solcher Termine ächzen, so wichtig sind diese Besuche für
das gesamte DLR. Bund und Landesregierungen investieren
in Forschung und präsentieren sie auch gern ihren Gästen. Die
Anzahl der Besuche in den 16 Standorten des DLR spiegelt den
Stellenwert unserer Forschung in unserer Gesellschaft wider.
Und beide Seiten profitieren, auch wenn das eine oder andere
Institut je nach aktueller politischer Priorität über die Maßen
oder weniger gefragt ist. So vielfältig die Besucher und so
mannigfaltig die Themen und Präsentationen sind, so deutlich
kristallisieren sich politische Trends heraus.
In Oberpfaffenhofen ist zurzeit das Thema Erdbeobach-
tung und Kriseninformation von besonderem Interesse. In der
International Charter Space and Major Disasters hat das DLR
gerade für sechs Monate den Vorsitz übernommen. Was das
bedeutet, beleuchten wir näher in diesem Magazin. Wir berichten
auch über CeraStorE, eine neue Einrichtung im DLR Köln, in der
drei Institute nun gemeinsam unter exzellenten Bedingungen an
neuen Energiekonzepten forschen. Sicherem Straßen-, Schienen-
und Luftverkehr widmen sich weitere Beiträge. Und wir stellen
die Vision eines Sonnensegels zum Satellitenantrieb vor. DLR-
Themen, die auch den Nachwuchs begeistern, wie das Titelbild
zeigt.
Natürlich haben wir noch viel mehr zu bieten. So gesehen
können wir von Glück sagen, dass nicht alle Themen gleichzeitig
in der Besuchergunst hoch im Kurs stehen. Unsere Wissen-
schaftler, Ingenieure und Manager kämen kaum mehr zu ihrer
eigentlichen Arbeit. Ich hoffe ganz eigennützig, Sie kommen
zum Lesen – und es steht nicht gerade gern gesehener Besuch
vor Ihrer Tür …
Sabine Hoffmann
Leiterin DLR-Kommunikation
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