Innovation und Transfer

Im Bereich des Technologietransfers nehmen die fünf übergeordnete Forschungsschwerpunkte eine zentrale Rolle ein. Insgesamt zielen die Konzepte darauf ab, den Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie, insbesondere im Bereich der TRL 3 bis 6, durch digital integrierte Methoden/Ansätze zu beschleunigen.

Die Steigerung der Rechenleistung moderner Computer bis hin zum Quantencomputer und neue High-throughput/Kombinatorik-Simulations- und experimentelle Methoden ermöglichen die Berechnung von tausenden, völlig neuer Materialzusammensetzungen in kurzer Zeit. Dieses Schlüsselelement ermöglicht, extrem große Suchräume nach materialspezifischen Lösungen virtuell und in einem Bruchteil der Zeit, die traditionelle Methoden benötigen würden, zu durchsuchen. Darüber hinaus wird angestrebt die eigene materialwissenschaftliche und -physikalische Forschungsplattform im DLR-Projekt MAPHEUS Höhenforschungsrakete zukünftig als niedrigschwelliges Angebot, z.B. für KMUs, als „proof of concept-Plattform“ zu öffnen. Die genannten Konzepte und Maßnahmen werden eingesetzt, um potenzielle Lösungen für neue Materialien für spezifische Anwendungen zu identifizieren und dadurch die Forschungs- und Entwicklungszeiten in den frühen TRL-Phasen (TRL 2 bis TRL 4) erheblich zu verkürzen.

Für höhere TRLs (TRL ≥ 4) ermöglichen die Sub-Scale-Fähigkeiten des Instituts in der Herstellung und dem mechanischen Testen und zukünftig auch Testen in korrosiven Umgebungen von Werkstoffen und Strukturen, kombiniert mit KI-basierten Analysen und robotischen Systemen, eine Beschleunigung des Reifungsprozesses neuer Anwendungen. Dies wird nicht nur den Reifeprozess beschleunigen, sondern auch den Transfer der Ergebnisse in die Industrie effektiver gestalten. Darüber hinaus trägt die Ausrichtung des Instituts auf die Erhöhung der TRLs und die Einführung neuer Produkte und Komponenten dazu bei, eine Kultur des Technologietransfers zu etablieren. Diese Kultur zielt darauf ab, die Inkubation von Ausgründungen zu unterstützen und somit die Brücke zwischen Forschung und Markt zu schlagen.

D4-Ansatz
Die Forschungsaktivitäten des Instituts sind systematisch auf die entlang der vier Hauptstufen der Werkstoffentwicklungskette ausgerichtet, nämlich Design, Discovery, Demonstration und Deployment.