MECO(n)

MECO(n) Modellsystem
Darstellung des MECO(n) Modellsystems mit drei COSMO/MESSy Verfeinerungen über Europa und Deutschland. Farblich dargestellt sind die NOₓ Mischungsverhältnisse am Boden.

MECO(n) ist ein numerisches, globales-regionales Klima-Chemie Modell. Dafür wird das globale Modell EMAC mit n Instanzen des regionalen Modells COSMO/MESSy gekoppelt. Die COSMO/MESSy Instanzen können dabei entweder an EMAC und / oder ineinander geschachtelt gekoppelt werden, so dass die Randdaten von der jeweils gröber aufgelösten und eine größere Fläche überdeckenden Modellinstanz übernommen werden. Diese Kopplung erfolgt dabei „on-line“. Dies bedeutet, dass das globale und die regionalen Modellinstanzen gleichzeitig laufen, ähnlich wie verschiedene Kompartimente (Atmosphäre, Ozean) bei einem Klimamodell. Die für die regionalen Modellinstanzen notwendigen Randdaten werden dabei zur Laufzeit ausgetauscht. Dies ermöglicht eine besonders hohe Aktualisierungsfrequenz der Randdaten, was insbesondere für chemische Spezies mit kurzer Lebenszeit sehr wichtig ist. Sowohl EMAC als auch COSMO/MESSy nutzen die gleiche Beschreibung der chemischen Prozesse und der Diagnostiken des MESSy Modellsystems.

Das MECO(n) Modell verwenden wir einerseits zur Unterstützung von (Flugzeug)-Messkampagnen. Dies umfasst die Durchführung von Vorhersagen mit maßgeschneiderten Diagnostiken zur Planung der Forschungsflüge, als auch die Analyse der Messungen und die Einordnung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Kontext. Außerdem verwenden wir MECO(n) um Einflüsse anthropogener Emissionen, insbesondere aus dem Verkehrssektor, auf die Luftqualität unter unterschiedlichen Klimabedingungen zu untersuchen. Auf regionaler Skala kommt MECO(n) mit räumlichen Gitterauflösungen zwischen 50 km bis ca. 1 km zum Einsatz.