TransClim

Schematische Darstellung von TransClim
Schematische Darstellung von TransClim, Status: Mai 2025. Zusätzlich zu den bereits veröffentlichten Versionen (siehe “Links”), beinhaltet die aktuelle Version auch Aerosol- und CO₂-Effekte, sowie eine aktualisierte Behandlung des Strahlungsantriebs aufgrund der Störung der atmosphärischen CH₄-Aufenthaltsdauer. Abkürzungen: SO₂ – Schwefeldioxid, NOₓ – Stickoxide (NO₂, Stickstoffdioxid + NO, Stickstoffmonoxid), CO – Kohlenstoffmonoxid, NMVOC – non-methane volatile organic compounds (flüchtige Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe), CO₂ – Kohlenstoffdioxid, RF – radiative forcing (Strahlungsantrieb), ΔT – Temperaturdifferenz, MADE3 – Name des Aerosol-Submodells, QCTM – quasi chemistry transport mode (Quasi-Chemie-Transport-Modus, das heißt keine Rückkopplung der Chemie auf die atmosphärische Dynamik), ERF – effective radiative forcing (effektiver Strahlungsantrieb inklusive schneller Anpassungen der Atmosphäre wie zum Beispiel die Wolkenbildung).

TransClim (Modelling the effect of surface Transportation on Climate) ermöglicht eine sehr schnelle, aber umfassende Bewertung der durch den bodengebundenen Verkehr induzierten Störung des Strahlungshaushalts der Erdatmosphäre. Das Modell beruht dabei auf hunderten existierender 3D-Klima-Chemie-Simulationen mit dem EMAC-Modell. Sind die Gesamtemissionen von kurz- und langlebigen Spurenstoffen für eine oder mehrere der 11 berücksichtigten Weltregionen gegeben, können verschiedene Mitigationsoptionen so innerhalb von Sekunden verglichen werden. Zusätzlich zu den nicht-linearen Veränderungen in der Konzentration von Ozon (O3) [1], werden in TransClim inzwischen alle weiteren, relevanten Treiber der Strahlungsbilanz berücksichtigt, das heißt sowohl Aerosolpartikel und ihre Wechselwirkung mit Strahlung und Wolken, als auch Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2).

Links