4. Mai 2016

NRW-Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft be­sucht das DLR in Köln

Be­such im DLR_School_Lab Köln
Bild 1/3, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

Besuch im DLR_School_Lab Köln

Bei dem Ex­pe­ri­ment "Missi­on to Mars" kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im DLR_School_Lab ei­nen Ro­ver über ei­ne künst­li­che Mars­land­schaft steu­ern. Die NRW-Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft be­kam bei ih­rem Be­such am 4. Mai ei­ne klei­ne De­mons­tra­ti­on von Schü­lern der Ma­ri­en­schu­le Bri­lon und dem Lei­ter des DLR_School_Labs Dr. Ri­chard Bräu­cker.
NRW-Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft zu­sam­men mit ESA-Astro­naut Alex­an­der Gerst
Bild 2/3, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zusammen mit ESA-Astronaut Alexander Gerst

Bei dem Be­such der Mi­nis­ter­prä­si­den­tin be­rich­te­te der deut­sche ESA-Astro­naut Alex­an­der Gerst von sei­nem Auf­ent­halt auf der In­ter­na­tio­na­len Raum­sta­ti­on (ISS)
Be­such der NRW-Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Han­ne­lo­re Kraft
Bild 3/3, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

Besuch der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft

Am 4. Mai be­such­te die Mi­nis­ter­prä­si­den­tin das Eu­ro­päi­sche Astro­nauten­trai­nings­zen­trum (EAC) der ESA und das DLR in Köln. Von links nach rechts: Frank De Win­ne, Lei­ter des EAC, Mar­tin Dör­mann, SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter, Han­ne­lo­re Kraft, NRW-Mi­nis­ter­prä­si­den­tin, Alex­an­der Gerst, deut­scher ESA-Astro­naut, Klaus Ha­ma­cher, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des DLR-Vor­stands.

Luft-und Raumfahrtmedizin, Nachwuchsförderung, Energieforschung und Neuerungen im Bereich der Antriebstechnik waren Themen, über die sich die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, bei ihrem Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am 4. Mai 2016 informierte. Klaus Hamacher, stellvertretender Vorsitzender des DLR-Vorstands, begrüßte sie auf dem Gelände in Köln. Zuvor hatte sich die Ministerpräsidentin im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst über dessen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) unterhalten.

Bei ihrem Besuch besichtigte die Ministerpräsidentin die Forschungsanalagen des DLR-Standorts Köln und bekam einen Einblick, wie das DLR unter anderem in der Gesundheits- und Energieforschung wichtige Beiträge leisten kann. "Raumfahrt schafft Innovationen, die nicht nur hoch oben im All, sondern auch hier auf der Erde, im, ganz alltäglichen Leben, genutzt werden können. So können die Luft- und Raumfahrt, aber auch wir alle von der erfolgreichen und vielfältigen Forschung und Technik profitieren", sagte Ministerpräsidentin Kraft.

Kopfunter für die Wissenschaft

Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen zu erhalten ist die Aufgabe des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin. In der Großforschungsanlage:envihab untersuchen DLR-Wissenschaftler die Einwirkung extremer Umweltbedingungen auf den Menschen, um dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu entwickeln. So verbrachten bei einer Langzeit-Bettruhestudie zwölf Probanden 60 Tage im Bett - in Sechs-Grad-Kopftieflage. Dabei wurde der Abbau von Muskel- und Knochenmasse sowie der Einfluss der Verschiebung der Flüssigkeiten im Körper beobachtet. Ministerpräsidentin Kraft besichtigte bei ihrem Besuch auch die Kurzarm-Humanzentrifuge, mit der die Einwirkung einer künstlichen Schwerkraft auf den menschlichen Körper untersucht werden kann.

Nachwuchsförderung im DLR

Eine Wiederkehr war der Besuch des DLR_School_Lab Köln, das Ministerpräsidentin Kraft im Mai 2003 als Wissenschaftsministerin von NRW eröffnet hatte. Seitdem finden dort fast täglich Schulbesuche statt und die Nachwuchswissenschaftler können die Forschungsbereiche des DLR mit spannenden Experimenten kennen lernen. Rund 57.000 Schülerinnen und Schüler konnten sich seit der Eröffnung von der Wissenschaft faszinieren lassen. "Das DLR hat alle Voraussetzungen, um für Naturwissenschaften zu begeistern: Die jugendliche Faszination für Luft- und Raumfahrttechnik muss man nicht erzeugen – die ist da“, hob die Ministerpräsidentin hervor. "Ganz nebenbei erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie der Arbeitsalltag eines Forschers aussieht und was sie tun müssen, um später auf diesem Gebiet beruflich tätig zu sein."

Speichertechnologien und Energieforschung

Im CeraStore, dem Kompetenzzentrum für keramische Materialien und thermische Speichertechnologie in der Energieforschung, informierte sich die Ministerpräsidentin über die neusten Entwicklungen im Bereich der Energiespeicherung. Im Institut für Werkstoffforschung wird daran gearbeitet, die keramischen Werkstoffe zu entwickeln, die auch bei hohen Temperaturen ihre Stabilität nicht einbüßen. Die Wissenschaftler des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik entwickeln und qualifizieren thermische Energiespeicher für solarthermische Kraftwerke.

Die Energie der Sonne machen sich die Mitarbeiter des Instituts für Solarforschung zunutze, die neben Köln, Stuttgart und Jülich ihre Forschung auch auf der Pla­ta­for­ma So­lar de Al­mería, dem größten europäischen Forschungszentrum für konzentrierende Solartechnologien, in Almería in Südspanien betreiben. Der Forschungsbereich Energieforschung wurde im Jahr 1976 dauerhaft beim DLR eingerichtet und feiert in diesem Jahr sein 40 jähriges Jubiläum. Das Ziel ist damals wie heute das gleiche: Mit Forschung die zukünftige Energieversorgung nachhaltig und sicher zu gestalten.

Der Brennkammerprüfstand HBK 5

Zum Ende des Besuchs besichtigte die Ministerpräsidentin den Hochdruck-Brennkammerprüfstand (HBK 5) auf dem DLR-Gelände. 2014 eröffnet dient der Prüfstand seitdem der Entwicklung künftiger Generationen von Flugzeugtriebwerken und Kraftwerksturbinen. Die Ingenieure des Instituts für Antriebstechnik bieten hier internen und externen Partnern die Möglichkeit Gasturbinenbrennkammern unter realistischen Bedingungen zu testen.

Kontakt
  • Michel Winand
    Kom­mu­ni­ka­ti­on Köln, Bonn, Jü­lich, Aa­chen, Rhein­bach und Sankt Au­gus­tin
    Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR)

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    Telefon: +49 2203 601-2144
    Linder Höhe
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