Gleichstellung
Seit 2017 gibt es eine gewählte Gleichstellungsbeauftragte im DLR. Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Pflicht und Aufgabe, den Vollzug des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGleiG) sowie des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Hinblick auf den Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligungen wegen ihres Geschlechts, insbesondere bei Benachteiligungen von Frauen, zu fördern und zu überwachen. Dies umfasst auch den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
DLR spezifische Aufgaben
- Beratung und Unterstützung von Frauenarbeitskreisen und -netzwerken an allen DLR-Standorten
- Mitwirkung bei der Vermittlung von gleichstellungsrelevanten Themen im Rahmen der DLR-internen Personalentwicklungsprogramme
- Mitwirkung in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Vertretung des DLR im Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren (akfifz) der Helmholtz-Gemeinschaft
- Teilnahme an Berufungsverfahren
- Auf- und Ausbau des Netzwerkes der Vertrauenspersonen zur Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
2017 wurde im DLR erstmalig eine Wahl zur Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterin durchgeführt und anschließend beide Ämter für vier Jahre besetzt.
Historie der Gleichstellung im DLR
- 1998 wurde das erste Projekt zur Gleichstellung „Chancengleichheit im DLR“ im Auftrag des Vorstandes aufgelegt. Zentrale Ziele waren damals „Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft“ und „mehr Frauen in Führungspositionen“.
- 1999 wurde die erste Beauftragte für Chancengleichheit vom Vorstand bestellt und unter ihrer Leitung das Büro für Chancengleichheit eingerichtet, heute Diversitätsmanagement.
- 2008 Bestellung von Vertrauenspersonen zur Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
- 2017 wurde erstmals eine Wahl der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterin durchgeführt.
Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren
Der Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren (akfifz) ist ein Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten aller Helmholtz-Zentren (HGF). Der akfifz konzipiert, organisiert und strukturiert Maßnahmen zur Chancengleichheit, die Helmholtz weit Ihre Anwendung finden und berät die Leitungen der Helmholtz-Zentren und andere Gremien. Um diese Aufgaben wahr zu nehmen, finden halbjährliche Treffen und zweijährige Workshops statt.
Repräsentiert wird der akfifz durch seine Sprecherin, die die Interessen des akfifz und der Helmholtz Gemeinschaft nach innen und außen vertritt.
Zentrale Eckpunkte für eine Politik der Chancengleichheit in der Helmholtz-Gemeinschaft sind:
- Organisationsentwicklung („mehr Frauen in Führungspositionen“)
- Chancengleichheit im Rekrutierungsprozess
- Unterstützung in der Karriereplanung
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten anderer Forschungseinrichtungen, wie der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft, sowie dem engen Kontakt zu den Zuwendungsgebern, den Kompetenzzentren „Technik-Diversity-Chancengleichheit“ und „Frauen in Wissenschaft und Forschung“, verfügt der akfifz über eine hohe Sachkompetenz, die es gilt, stetig weiter zu entwickeln.
Das DLR ist seit 1999 im Arbeitskreis Frauen in Forschungszentren vertreten
Ernennungsmodus:
Die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterin aus den HGF-Zentren sind während ihrer Amtszeit jeweils Mitglied im Arbeitskreis.