17. Januar 2018 | DLR unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit Münchner Sicherheitskonferenz

Globale Sicherheit verbessern

  • DLR liefert Wissen für sicherheitsrelevante Themen.
  • Die Expertise der DLR-Sicherheitsforschung soll zukünftig verstärkt Eingang in die Publikationen der Münchner Sicherheitskonferenz finden.
  • Schwerpunkt(e): Sicherheit, Verteidigung

Am 16. Januar 2018 unterzeichnete das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Kooperationsvereinbarung mit der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) mit dem Ziel, die globale Sicherheit zu verbessern.

"Dieser Vertrag zeigt, dass die Expertise des DLR im Bereich der Sicherheitsforschung auch in einem sicherheitspolitischen Kontext gefragt ist ", betont Professor Pascale Ehrenfreund, Vorsitzende des Vorstandes des DLR. "Wir freuen uns auf eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit, um einen Beitrag zur Erhöhung der globalen Sicherheit zu leisten."

Unter anderem vereinbarten das DLR und die MSC, dass die Expertise der DLR-Sicherheitsforschung zukünftig verstärkt Eingang in die Publikationen der MSC finden soll – so zum Beispiel im jährlich erscheinenden Münchner Sicherheitsbericht. "Wir streben einen offenen und regelmäßigen Dialog an ", betont Dr. Dennis Göge, Beauftragter des DLR-Vorstands für die Sicherheitsforschung, der mit der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens als Berater der MSC fungieren wird. "In der DLR-Sicherheitsforschung arbeiten wir an zukunftsweisenden Themen, die bereits heute in Diskussionen auf politischer Ebene Eingang finden müssen, um den Diskurs zwischen technischer Machbarkeit und politischer Umsetzbarkeit einen Schritt nach vorne zu bringen", so Göge weiter.

"Wir freuen uns sehr, dass wir das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt als starken Partner gewinnen konnten. Die Münchner Sicherheitskonferenz kann somit zukünftig auf die ausgezeichnete Expertise des DLR zurückgreifen. Vor allem bei der Erstellung von Analysen und Berichten, aber auch bei der Planung gemeinsamer Konferenzen im Bereich der Sicherheitsforschung liegt eine enge Zusammenarbeit vor uns," erklärt der Botschafter und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger .

Erstmalig findet eine DLR-Veranstaltung während der MSC statt: "Bedrohungen für Raumfahrtsysteme als kritische Infrastruktur" ist das Thema der Paneldiskussion, die im Rahmen der 54. Münchner Sicherheitskonferenz durch das DLR organisiert wird. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und internationalen Organisationen tauschen sich zu aktuellen und zukünftigen Aspekten solcher möglichen Bedrohungen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext aus.

DLR-Sicherheitsforschung

In der DLR-Sicherheitsforschung werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft und Industrie sowie Internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als 20 DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen. Das in Bremerhaven 2017 gründende Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen institutionalisiert die maritime Sicherheitsforschung im DLR, die bereits seit mehreren Jahren im Vorhaben "Forschung und Entwicklung für die maritime Sicherheit und entsprechende Echtzeitdienste" verstärkt vorangetrieben wird. In diesem Vorhaben liefern derzeit acht DLR-Institute maßgebliche Beiträge zur Entwicklung innovativer Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der maritimen Sicherheit.

  • Die Münchner Sicherheitskonferenz

    In den letzten fünf Jahrzehnten hat sich die MSC zum wichtigsten globalen Forum für sicherheitspolitische Diskussionen entwickelt. Jedes Jahr im Februar versammelt die MSC mehr als 450 hochrangige Entscheidungsträger aus aller Welt, darunter Staatschefs, Minister, führende Persönlichkeiten internationaler und nichtstaatlicher Organisationen sowie hochrangige Vertreter aus Industrie, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um sich intensiv mit aktuellen und zukünftigen Sicherheitsherausforderungen auseinanderzusetzen. Neben der jährlich stattfindenden Leitkonferenz veranstaltet die MSC regelmäßig hochkarätige Veranstaltungen zu bestimmten Themen und Regionen und veröffentlicht den Münchner Sicherheitsbericht. Alle MSC-Aktivitäten zielen darauf ab, die bestmöglichen Plattformen für einen offenen Austausch von Ideen und Meinungen zu bieten.

Kontakt

Dr. Dennis Göge

Programmkoordinator Sicherheitsforschung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Programmkoordination Sicherheitsforschung
Linder Höhe, 51147 Köln