12. Juni 2017

Französische Forschungsministerin zu Besuch beim DLR

Die französische Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation, Prof. Dr. Frédérique Vidal hat am Freitag den 9. Juni 2017 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR, begrüßte die Delegation der Ministerin und stellte ausgewählte Institute und Einrichtungen am Standort Köln vor.

Der Rundgang begann im Forschungsgebäude „:envihab“ des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin. Hier finden derzeit die medizinischen Nachuntersuchungen des französischen Astronauten Thomas Pesquet statt, der eine Woche zuvor von seiner Mission auf der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt ist. Die Vorstellung der Einrichtung, zu der unter anderem eine Druckkammer, Zentrifuge, Radiologie und ein Wohnbereich gehören, war dadurch besonders für Dr. Jean-Yves Le Gall, Präsident des französischen Nationalen Zentrums für Weltraumforschung CoRoT Special, von Interesse. Ministerin Vidal interessierte sich als Biologin besonders für das weite Feld der biologischen Forschung im DLR.

Die Weiterentwicklung und anwendungsbezogenen Forschungsarbeiten im Bereich erneuerbarer Energien waren die Themen einer weiteren Station des Besuchs. In der DLR-Forschungseinrichtung „CeraStorE“ arbeiten Wissenschaftler aus drei Instituten gemeinsam an neuen Anwendungen und Speichertechnologien für solarerzeugte Wärme. Hier werden neue Entwicklungen unter anderem so ausgearbeitet, dass sie sich vom verkleinerten Labormaßstab in große Anlagen übertragen lassen. Dadurch werden die Forschungsergebnisse für die Industrie schneller nutzbar und leisten somit einen aktiven Beitrag zur Umsetzung der Energiewende.

Am weiteren Verlauf des Besuches wurde die Delegation um Ministerin Vidal im nahegelegenen Europäischen Astronautenzentrum (EAC) von dem Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Prof. Jan Wörner empfangen. Hier hatte Sie Gelegenheit Frankreichs momentan wohl berühmtesten Botschafter für Bildung und Forschung kennenzulernen: Thomas Pesquet.