17. Januar 2019

Nutzen der Raumfahrt für Thüringen – DLR im Dialog mit Abgeordneten des Landtages

  • Raumfahrt: Schlüsselelement für Spitzentechnologie, Dr. Walther Pelzer informiert zu den Globalen Herausforderungen
  • Schwerpunkte: Raumfahrt, Industrie 4.0, Big Data

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) richteten am 15. Januar 2019 eine gemeinsame Veranstaltung im Thüringer Landtag aus.

„Thüringen zählt zu den wichtigsten Luft- und Raumfahrtclustern Deutschlands. Die thüringischen Chancen liegen künftig vor allem in der Forschungslandschaft und deren Verknüpfung mit der industriellen Entwicklung“, so Gerold Wucherpfennig, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Wissenschaft.

Unter dem Titel „Raumfahrt: ein Schlüsselelement für Spitzentechnologie“ informierte der DLR-Vorstand Raumfahrtmanagement, Dr. Walther Pelzer, Mitglieder der Ausschüsse für Wirtschaft und Wissenschaft sowie des Ausschusses für Umwelt, Energie und Naturschutz des Landtages mit seinem Impulsvortrag über die aktuellen Entwicklungen in der Raumfahrtbranche und stellte dabei unter anderem die Programme vor, mit denen das DLR-Raumfahrtmanagement auch im Land Thüringen investiert.

Der BDLI Vizepräsident Raumfahrt, Marco R. Fuchs, stellte die Raumfahrtindustrie in Thüringen in den Focus und deren globale Herausforderungen und Handlungsfelder.

Ein aktuelles Bespiel für den weiteren Bedeutungsgewinn der Raumfahrt am Standort Thüringen ist die Gründung des DLR-Instituts für Datenwissenschaften in Jena, das von Dr. Robert Axmann, dem Gründungsdirektor des Instituts, vorgestellt wurde. Erdbeobachtung aus dem All produziert große und heterogene Datenmengen, deren Speicherung, Vernetzung und Analyse immer aufwendiger werden. Mit dem neuen Institut für Datenwissenschaften widmet sich das DLR in Zukunft verstärkt den Herausforderungen, die die Digitalisierung und die Industrie 4.0 mit sich bringen.

„Relevant ist die domainübergreifende Vernetzung der Akteure in Thüringen, um im Bereich Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz von einander zu profitieren. Maschinelle Lernverfahren haben das Potential, gemeinsam zwischen dem forschenden DLR und den Partnern aus Industrie und Mittelstand für Thüringen entwickelt zu werden", so Axmann.

Als Unternehmensvertreter von Airbus Defence & Space und Jena-Optronic stellten Andreas Hammer und Dietmar Ratsch die Aktivitäten ihrer Firmen in der Region vor.

Kontakt

Rolf Jansen

Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Länderpolitik
Linder Höhe, 51147 Köln