Draufsicht auf die Grabenbrüche Sirenum Fossae

Draufsicht auf die Grabenbrüche Sirenum Fossae
Draufsicht auf die Grabenbrüche Sirenum Fossae
Die in etwa parallel verlaufenden Bruchlinien der Sirenum Fossae zeigen deutlich an, in welche Richtung die Spannungen in der Marskruste ihre Wirkung entfalteten - Geophysiker sprechen hier von „tektonischem Stress“. Norden ist rechts im Bild und die Grabenbrüche verlaufen von Nordosten nach Südwesten. Die Kräfte, welche die Kruste gedehnt und schließlich zu ihrem Aufbrechen geführt haben, wirkten senkrecht dazu, also in Richtung Südosten bzw. in Richtung Nordwesten. Dabei wurde das bestehende, drei bis vier Milliarden Jahre alte Hochland regelrecht „zerschnitten“. Im Bild sind auch gut die Ergebnisse jüngerer geologischer Prozesse zu sehen: Beispielsweise haben Einschläge von Asteroiden Krater mit kaum verwitterten Rändern hinterlassen, gewaltige Hangrutschungen ereigneten sich entlang der 2.000 Meter hohen Geländekante im oberen Bilddrittel und formten zungenförmige Ablagerungen und kleine Rinnen wurden möglicherweise durch fließendes Wasser in die Hänge erodiert.
Credit:

ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO.

DownloadDownload