KI-gestützter Katastrophenschutz und -prävention

RESITEK

Abbildung: Technologie-Einsatz im Katastrophenfall
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Bild: DLR, Quelle 4 Fotos: https://unsplash.com

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Innovatives Technologienetzwerk zur Stärkung des effektiven und resilienten Katastrophenschutzes sowie Krisenmanagements

Katastrophenereignisse bringen erhebliche Herausforderungen für den Zivil- und Katastrophenschutz mit sich. Besonders betroffen sind die Verfügbarkeit von Kommunikationsverbindungen, aktuelle Daten zur Lageerfassung und -bewertung, insbesondere im Hinblick auf kritische Infrastrukturen, sowie der Zugang zum Katastrophengebiet trotz zerstörter Infrastruktur und der sichere Transport von Gütern in und aus Katastrophengebieten.

Das Projekt RESITEK (Resiliente Technologien für den Katastrophenschutz) hat zum Ziel, die Fähigkeiten und Technologien des DLR aus den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit zu bündeln. Dies soll durch die Integration von Technologien und Diensten in ein Daten- und Visualisierungssystem erreicht werden.

Basierend auf diesem System soll ein fortlaufendes Lageüberwachungssystem etabliert werden. Dieses ermöglicht im Katastrophenfall eine anwender-orientierte und effiziente Erfassung, Planung und Durchführung von Einsätzen.

Das Daten- und Visualisierungssystem zielt darauf ab, sämtliche relevante Daten zu sammeln und zu analysieren. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen sowohl für normale als auch kritische Situationen bereitzustellen. Im Katastrophenfall soll das System den Einsatz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) so effizient wie möglich gestalten.

In einer gemeinsamen Abschlussdemonstration wird das reibungslose Zusammenspiel der entwickelten Plattformen mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen, sowohl Boden- als auch Luftfahrzeuge, sowohl bemannt als auch unbemannt, in einem realistischen Szenario vor Behörden und Interessengruppen vorgeführt.
Für das Projekt RESITEK erfordert dies eine anpassungsfähige Herangehensweise an Szenarien und Benutzeranforderungen. Es besteht die Notwendigkeit, ein modulares und kontinuierlich erweiterbares Gesamtsystem zu entwickeln.

Innerhalb des Projekts werden die folgenden thematischen Schwerpunkte behandelt:

  • Weltraumwetter: Auswirkungen auf Menschen und Energieinfrastruktur
  • Resilienz von Stromnetzen: Schaffung von Inselnetzen
  • Mobilität in besonderen Situationen: Nutzung elektrischer Fahrzeuge für Netze, Flucht und Zugänglichkeit
  • Fernführung und Missionsplanung: einschließlich Kommunikation und Navigation
  • komplexes Lagebild: unter Verwendung verschiedener Einsatzfahrzeuge

Beitrag Institut für KI-Sicherheit

Das Institut für KI-Sicherheit legt besonderes Augenmerk auf die Entwicklung und Erforschung von Methoden zur Bewertung der Datenqualität. Dabei steht der Schutz der Datenintegrität im Vordergrund, indem die Nachvollziehbarkeit und Nachverfolgbarkeit (Datenprovenienz) während der Datenerstellung und -verarbeitung gewährleistet werden.
In diesem Zusammenhang wird auch die Validierung der nicht-technischen Anforderungen im Rahmen der Kampagne untersucht. Hierbei werden Handlungsempfehlungen zu rechtlichen und ethischen Fragen abgeleitet, die im Kontext der Technologieentwicklung auftreten, wie beispielsweise die Ethik im Umgang mit sensiblen Daten und die Anonymisierung von Kameradaten, insbesondere von Personen.


Beteiligte DLR Institute und Einrichtungen

Kontakt

Dr. Michael Karl

Abteilungsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Sicherheitskritische Dateninfrastrukturen
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin

Karoline Bischof

Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für KI-Sicherheit
Geschäftsfeldentwicklung & Strategie
Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin