19. März 2019

Die Suche nach Leben in unserem Sonnensystem

Schwerpunkte: Raumfahrt, Exploration

Der Ursprung des Lebens auf der Erde - und möglicherweise auch auf anderen Himmelskörpern - bleibt eine für die Menschheit zentrale, ungelöste Frage. Unter dem Motto "Sind wir allein?" fand vom 8. März bis zum 10 März 2019 in der Evangelischen Akademie Tutzing ein internationales Symposium statt. Der Einführungsvortrag wurde gehalten von der DLR-Vorstandsvorsitzenden Prof. Pascale Ehrenfreund.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über den Stand der Forschung aus. Die ältesten, nachweisbaren Spuren des Lebens auf der Erde lassen sich auf ein Alter von rund 3,5 bis 3,8 Milliarden Jahren datieren. Weltraummissionen, die die Zusammensetzung von Kometen und Asteroiden und insbesondere ihren organischen Inhalt untersuchen, liefern neue Erkenntnisse über das Material, das wesentliche Rohstoffe für den Ursprung des Lebens geliefert hat. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging es dann um aktuelle sowie zukünftige Weltraummissionen. Die Kometen-Rendezvous-Mission Rosetta ermöglichte 2014 und 2015 erste Messungen von organischen Molekülen auf einer Kometenoberfläche. Zahlreiche Weltraummissionen haben Planeten und Monde innerhalb des Sonnensystems zum Ziel, um organische Moleküle zu identifizieren oder die Bewohnbarkeit dieser Himmelskörper und mögliche Lebensspuren zu erforschen. Unser Nachbar Mars ist immer noch das zentrale Objekt für die Suche nach Leben in unserem Sonnensystem. Umfangreiche wissenschaftliche Aktivitäten zur Unterstützung der Marserkundung werden weltweit im Labor, im Feld und durch Simulationsstudien durchgeführt in Vorbereitung von spannenden Marsmissionen.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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