Achtung, Baustelle: Hier entstehen besondere Teststände
- Forschungskosmos Digitalisierung: DLR-Institut für Test und Simulation für Gasturbinen
- DLR-Wissenschaftlerin Nora Kind im "ZEIT Campus"-Portrait
- Schwerpunkte: Digitalisierung, Luftfahrt
Im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wollen fachübergreifende Teams die Belastungen von Flugzeugturbinen unter realistischen Bedingungen untersuchen. Die nötigen Prüfanlagen müssen sie allerdings erst noch entwickeln.
Nora Kind ist Expertin für die Erforschung von Reibverschleiß und Reibermüdung an Flugzeugtriebwerken. Darüber hat sie schon ihre Dissertation an der französischen Ingenieurshochschule École Centrale de Lyon geschrieben. Bis sie daran anknüpfen kann, liegt aber noch viel Arbeit vor ihr: Die Wissenschaftlerin unterstützt den Aufbau eines Prüfzentrums im neu gegründeten DLR-Institut für Test und Simulation für Gasturbinen. Es sind nicht irgendwelche Anlagen, die in Augsburg aufgebaut werden, sondern weltweit einzigartige MTC-Prüfstände. Erstmals wird es dort möglich sein, Turbinen und ihre Komponenten unter realistischen Bedingungen zu testen, indem mechanische, thermische und chemische Belastungen – kurz MTC – gleichzeitig betrachtet werden. Ziel ist, Gasturbinen langlebiger und energieeffizienter zu machen, um Kraftstoffverbrauch und Emissionsausstoß zu senken. Bis große Passagierflugzeuge ausschließlich elektrisch angetrieben werden können, wird es schließlich noch viele Jahre dauern.
"Bahnbrechend ist die zusätzliche chemische Last", erklärt Nora Kind. "In die fertige Prüfanlage werden wir Abgase einleiten, wie sie im Triebwerk entstehen." ...
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