20. September 2019

Studierende heben ab: DLR_Uni_Summer_School 2019

  • 40 Studierende werfen bei der DLR_Uni_Summer_School auch 2019 einen Blick hinter die Kulissen der Luftfahrtforschung
  • Praxisnahes Lernen in Vorträgen, Simulationen und Flugversuchen
  • Schwerpunkte: Luftfahrt, Nachwuchsförderung

„Schon während des Studiums selbst aktiv an Flugversuchen teilnehmen zu dürfen, ist ein Privileg“, freut sich Lisa Zetsche. Die Studentin ist Teilnehmerin der DLR_Uni_Summer_School, die vom 16. bis 20. September 2019 zum vierten Mal stattfindet. Dieses Jahr sind 40 Studierende zu der Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Instituts für Flugführung (IFF) der Technischen Universität Braunschweig (TU BS) gekommen. Sieben weitere Luftfahrt-Universitäten sind ebenfalls Partner der Kooperation.

„Wir bereiten Flugversuche vor, erheben während des Flugs Daten und werten diese am Ende aus“, sagt Lisa Zetsche. „Dabei stehen uns die ganze Zeit die Fachleute des DLR und der TU BS zur Seite, erklären uns alles und beantworten unsere Fragen.“ Genau das ist das Konzept der DLR_Uni_Summer_School: Praxisnahes Lernen ist in den fünf Tagen, die die Studierenden am DLR und der TU in Braunschweig verbringen, Programm. Nach der Theorie heben die Studierenden in realen Flugversuchen, aber auch simuliert im Air Vehicle Simulator (AVES) des DLR dann ab. Außerdem können sie einen Blick in verschiedene Luftfahrteinrichtungen am Forschungsflughafen Braunschweig werfen und so schon eine Idee bekommen, was sie im späteren Berufsleben erwartet.

Fliegende Hörsäle

Jeweils ein Flugzeug des DLR und der TU stehen den Studierenden als "Fliegender Hörsaal" zur Verfügung. An Bord des DLR-Forschungsflugzeugs Cessna C208B Grand Caravan, extra angereist aus Oberpfaffenhofen, und dem Flugzeug der TU BS erfassen die Studierenden Daten zu den Flugeigenschaften sowie der Flugleistung. Dabei geht es zum einen um die Standardperformance der Flugzeuge, zum anderen aber auch um spezielle Manöver. Dafür sind die „Fliegenden Hörsäle“ neben dem üblichen Arbeitsplatz für den Flugversuchsingenieur zusätzlich mit individuellen Messplätzen für die Nachwuchsforscher ausgerüstet. Am Ende der Versuche werten die Studierenden ihre Aufzeichnungen zu den Flügen selbst aus. Dies geschieht in gemischten Gruppen. Ein weiterer Vorteil der DLR_Uni_Summer_School findet Lisa Zetsche: „Dadurch, dass unsere Gruppen aus Teilnehmenden der verschiedenen Unis zusammengesetzt sind, können wir uns auch mit den Studierenden aus anderen Städten austauschen und netzwerken. Die Teilnahme an der Sommerschule hat mir einen umfangreichen Rundumblick ermöglicht, den ich so sonst nicht bekommen hätte“.

Sommerschulen im DLR

Sommerschulen haben für die Nachwuchsförderung eine besondere Bedeutung. Sie verknüpfen theoretisches Wissen mit wichtiger Praxiserfahrung. Für die Studierenden besteht die Chance zur Kontaktaufnahme zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Forschungsflughafen für spätere Studien- und Masterarbeiten.

Neben der TU Braunschweig und dem DLR wird die Summer School unterstützt von der RWTH Aachen, der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Darmstadt, der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Hamburg, der Technischen Universität München und von der Universität Stuttgart, die jeweils teilnehmende Studierende entsendet haben.

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