5. November 2019 | Raumfahrtkonferenz 2019

Zum Mond und weiter

  • Die Raumfahrtkonferenz 2019 in Stuttgart vermittelte in Vorträgen und Diskussionen faszinierende Einblicke in neue Technologien für die astronautische und robotische Raumfahrt.
  • Veranstaltet wird die Konferenz von der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), der Universität Stuttgart, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und dem DLR.
  • Zu Gast waren unter anderem der NASA-Astronaut Walter Cunningham und der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer.
  • Schwerpunkt: Raumfahrt

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), der Universität Stuttgart und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am 5. November 2019 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft die Raumfahrtkonferenz 2019 veranstaltet. Astronauten sowie Vertreter aus Forschung und Industrie vermittelten in Vorträgen und Diskussionen faszinierende Einblicke in neue Technologien und Explorationspläne für die astronautische und robotische Raumfahrt. Insgesamt nahmen rund 650 Gäste, darunter 350 Schülerinnen und Schüler, an der Veranstaltung teil.

50 Jahre nach der ersten Mondlandung ist der Erdtrabant wieder ein gefragtes Ziel. Wie zukünftige Missionen dorthin aussehen und welchen Beitrag die Erfahrungen aus dem amerikanischen Apollo-Programm leisten können, diese Fragen standen im Fokus des ersten Teils der Raumfahrtkonferenz. Der Generaldirektor der europäischen Raumfahrtagentur ESA, Prof. Johann-Dietrich Wörner, skizzierte seine Idee vom „moon village“, einem Dorf auf dem Mond. Einen Blick zurück ins goldene Zeitalter der Raumfahrt warf der ehemalige NASA-Astronaut Walter Cunningham: Er gehörte zur Mannschaft der Apollo-7-Mission, die im Oktober 1968 erfolgreich ins All startete und die Flugtauglichkeit des Apollo-Raumschiffs unter Beweis stellte – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Mondlandung. Warum der Mond aus wissenschaftlicher Perspektive immer noch viel zu bieten hat, erläuterte ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer, der als nächster Deutscher zur Internationalen Raumstation ISS fliegen wird.

Aktuelle Projekte aus der robotischen Raumfahrt standen im Mittelpunkt des zweiten Teils der Raumfahrtkonferenz. Die Vorträge beschäftigten sich mit orbitalen Antrieben der Zukunft, aktuellen Trends in der Satellitentechnologie und dem Potenzial der Quantentechnologie für die Raumfahrt. Bei der Veranstaltung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt durfte auch der Blick auf Vorhaben im Südwesten nicht fehlen: Studierende der Universität Stuttgart haben mit „Flying Laptop“ erfolgreich einen eigenen Kleinsatelliten entwickelt. Seit 2017 kreist er um die Erde und gibt dem Ingenieurnachwuchs die Möglichkeit, Technik und Betrieb solcher Kleinsatelliten in einer echten Raumfahrtmission zu erproben. Virtuelle Entwicklungsmethoden für kleine, kostengünstige Satelliten stehen im Mittelpunkt des Projekts IRAS am DLR in Stuttgart. Große Schwärme von bis zu tausend Satelliten – sogenannte constellations – sollen in Zukunft die flächendeckende Verfügbarkeit von schnellem Internet ermöglichen.

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