19. Dezember 2019

DLR präsentiert Raumfahrtforschung bei den Vereinten Nationen in New York

  • Das DLR unterzeichnet Partnerschaft mit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) um Ziele der UN-Agenda 2030 zu erreichen.
  • Die Partnerschaft ist laut UNDP hinsichtlich der großen Herausforderungen im Kontext der Digitalisierung und schneller technologischer Entwicklungen für die nachhaltige Entwicklung wichtig.
  • Schwerpunkte: Politikbezihungen, Entwicklungskooperationen

Die UN 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung mit 17 Nachhaltigkeitszielen schafft die Grundlage für weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde. Die Umsetzung erfordert die Anstrengungen alle Staaten: Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten.

Wissenschaft, Technologie und Innovation sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda und das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) setzt sich in seiner Strategie 2030 auch das Ziel "Beiträge zur Begegnung gesellschaftlicher und globalen Herausforderungen" zu erbringen.

DLR unterzeichnet Kooperation mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)

Um einen effektiven Beitrag für die Umsetzung der 2030 Agenda zu erreichen, muss der Bedarf mit Bezug zu Forschung und Technologieentwicklung erfasst werden, um angewandte Forschung effektiver zu planen und in Partnerschaft umzusetzen zu können. Hier setzt auch die Kooperation mit UNDP an. Im Fokus stehen Forschung und Entwicklung von digitalen Werkzeugen und Dienstleistungen sowie innovative Technologieansätze. UNDP mit seiner Präsenz und seinen Aktivitäten in rund 170 Ländern ist hierbei ein wichtiger Akteur. "Nur gemeinsam werden UNDP und DLR die Forschungsergebnisse effizient  für die nachhaltige Entwicklung einsetzen können," betonte die DLR Vorstandsvorsitzende Frau Prof. Pascale Ehrenfreund in ihrer Begrüßung, "Das DLR steht in der Partnerschaft für Spitzenforschung in Mobilität und Digitalisierung, für nachhaltige Energieversorgung und Sicherheit." Das MoU wurde im Beisein der stellvertretenden Generalsekretärin der Vereinten Nationen Frau Angelique Crumbly unterzeichnet. UNDP betonte die Wichtigkeit der Partnerschaft gerade hinsichtlich der großen Herausforderungen im Kontext der Digitalisierung und schneller technologischer Entwicklungen  für die nachhaltige Entwicklung.

Panel Diskussion zu Raumfahrtforschung für Entwicklungszusammenarbeit bei der UN in New York

Am Hauptsitz der Vereinten Nationen informierte das DLR, unterstützt durch die Ständige Vertretung Deutschlands in New York, und in Zusammenarbeit mit UNDP sowie  dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (englisch United Nations Population Fund, UNFPA) über seine Forschungen und Prioritäten im Bereich Raumfahrtforschung und Technologie. In seiner Key Note erläuterte der DLR Vorstand für Raumfahrtforschung und Technologie, Prof. Hansjörg Dittus, die wichtige Rolle, die die Raumfahrt in unserer Gesellschaft bereits spielt und wie sie zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt und zukünftig beitragen sollte. Herr Prof. Dittus hob hervor, "dass auch durch die Anstrengungen der Raumfahrtforschung, wie z.B. Erdbeobachtung für Monitoring und Evaluierung von globalen und lokalen Veränderungen, Kommunikation und Navigation, Beiträge zu Sicherheit und humanitären Hilfe, Energie sowie neue Technologien im Bereich der Robotik, die Raumfahrtforschung zu einer wesentlichen und kritischen Grundlage für die sozioökonomische Entwicklung geworden ist."

Der Informationsaustausch wurde abgerundet durch Beispiele wie UNDP Technologien, Dienste und Produkte der Raumfahrtforschung nutzt, um daten- und informationsbasierte Entscheidungen für Planungen nachhaltiger Entwicklung zu leisten, eine effektive Bedarfsanalyse nach Katastrophen zum effektiven Wiederaufbau zu leisten oder im Rahmen der UNDP Digitalstrategie. Der Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen (UNFPA) stellte das GRID3 Projekt (Geo-Referenced Infrastructure and Demographic Data for Development) zur Generierung, Validierung und Nutzung von Geodaten über Bevölkerung und Siedlungen, Infrastruktur und Verwaltungsgrenzen für effektive nachhaltige Entwicklungsplanung vor. Dabei wurden die Mehrwerte einer Nutzung von beispielsweise dem am Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum erarbeiteten Produkte wie Global Urban Footprint (GUF) und World Settlement Evolution Layer (WSL) hervorgehoben.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-2474

Dr. Joachim Post

Manager, United Nations and Development Cooperation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Internationale Beziehungen
Linder Höhe, 51147 Köln