13. Oktober 2022

Re­gie­rungs­prä­si­den­tin Su­san­ne Bay zu Be­such beim DLR Lam­polds­hau­sen

  • Die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart, Susanne Bay, besuchte am 12. Oktober 2022 den DLR-Standort Lampoldshausen.
  • Schwerpunkte: Raumfahrt, Technologietransfer, Energie

Auf der Landkarte von Raumfahrtkennern ist der Standort Lampoldshausen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine feste Größe. Auf dem mehr als 50 Hektar großen Gelände im Harthäuser Wald entwickelt und testet das DLR Raketenantriebe – für Satelliten wie für die Ariane-Trägerraketen. Bei ihrem Besuch am 12. Oktober 2022 besichtigte die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart, Susanne Bay, gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Heilbronn, Norbert Heuser, und dem Bürgermeister der Gemeinde Hardthausen, Thomas Einfalt, ausgewählte Prüfstände und informierte sich nicht nur über die zukünftige Entwicklung im Bereich des Raumtransports, sondern überzeugte sich auch von der Test- und Forschungsinfrastruktur für die Entwicklung nachhaltiger Wasserstofftechnologien.

Herausforderungen in der Standortentwicklung meistern

Auf der Agenda der standortstrategischen Ausrichtung rangieren innovative Prüfstandstechnologie und nachhaltige Energieversorgung ganz oben. Mit wissenschaftlicher Expertise, einzigartiger Infrastruktur und der Offenheit für den Einsatz neuer Technologien aus den Bereichen Digitalisierung und künstliche Intelligenz hat sich Lampoldshausen zum europäischen Forschungs- und Technologiestandort für flüssig-chemische Raumfahrtantriebe entwickelt. „Wir haben mit der Strategie 'Lampoldshausen 2030' ein klares Bild von der Zukunft. Dass wir dabei auf ein stabiles Fundament aufbauen können – sowohl technologisch als auch in strategischen Partnerschaften – hilft ungemein“, beschrieb Klaus Schäfer, stellvertretender Direktor des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe,die derzeitigen Pläne für die Standortentwicklung. „Aber darauf können wir uns nicht ausruhen. Wir müssen unsere Prozesse den zukünftigen Anforderungen anpassen. Das Umfeld, in dem wir uns bewegen, bleibt weiterhin enorm agil. Ziel ist es, in Lampoldshausen wettbewerbsfähige Prüfstände zu schaffen. Sie sichern uns enorme Vorteile in puncto Flexibilität, Zeit- und Kostenaufwand.“

Gute Perspektiven für die zügige Entwicklung nachhaltiger Wasserstofftechnologien

Der DLR-Standort Lampoldshausen bietet eine einmalige Entwicklungs- und Testumgebung, um Wasserstofftechnologien in der Praxis zu erproben, weiterzuentwickeln und in die Anwendung zu bringen. Eine enge Kooperation mit klein- und mittelständischen Unternehmen soll eine rasche Skalierung und schnelle industrielle Umsetzung ermöglichen. „Wir schaffen eine Testplattform, um gemeinsam innovative Lösungen voranzubringen – von der Idee bis zur Marktreife. Auch über die Grenzen des DLR-Standorts hinaus, bringen wir unsere Expertise in Entwicklungsprojekten mit Wasserstoff-Systemen ein“, erläuterte Dr. Daniela Lindner. Sie leitet die Abteilung Angewandte Wasserstofftechnologien am DLR-Institut für Raumfahrtantriebe. Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet sie zudem daran, die Wirtschaftlichkeit von Wasserstofftechnologien insbesondere durch Sektorenkopplung verschiedener wasserstofferzeugender als auch wasserstoffnutzender Anlagen zu demonstrieren. Dazu werden alle wesentlichen Bausteine der Wasserstofftechnologie von der Erzeugung mittels Elektrolyse, der Speicherung bis hin zur Nutzung an den Prüfständen und Blockheizkraftwerken als auch in der Mobilität betrachtet.

Kontakt

Anja Kaboth

Kommunikation Lampoldshausen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Im Langen Grund, 74239 Hardthausen
Tel: +49 6298 28-201