22. September 2016

Parlamentarischer Abend - 40 Jahre Energieforschung im DLR

Vor gut 40 Jahren, ausgelöst durch die Ölkrise, begannen sich Politik und Wirtschaft Gedanken über eine Energieversorgung jenseits des Öls, der Kohle und des Urans zu machen. Kurze Zeit später, 1976, begann das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Energieforschung. Bei einem Parlamentarischen Abend am 20. September 2016 in Berlin feierte das DLR dieses Jubiläum und diskutierte mit Politikern und Vertretern aus der Industrie welche Aufgaben für eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung heute zu bewältigen sind.

"Eine umweltgerechte, bezahlbare und sichere Energieversorgung ist wohl derzeit eine der wichtigsten gesellschaftlichen Anforderungen. Mit seinen Beiträgen in der Energieforschung arbeitet das DLR an diesen Aufgaben und unterstützt damit die Bundesregierung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen, zum Beispiel des Pariser Klimaabkommens, COP21", sagte Prof. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR. Vor allem mit seinen Kompetenzen im Strom-, Wärme- und auch Verkehrssektor könne das DLR wichtige Beiträge leisten, diese Bereiche in Zukunft effizienter zu vernetzen.

Enge Vernetzung von Politik, Industrie und Wissenschaft für eine nachhaltige Energieversorgung

Uwe Beckmeyer, MdB und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi) gratulierte dem DLR zu 40 Jahren Energieforschung und verwies auf die gestaltende Rolle der Wissenschaft bei der Veränderung und Entwicklung gesellschaftlicher Prozesse. Das DLR bearbeite in seiner Energieforschung fundamental wichtige Themen und profitiere von Synergien aus den anderen Forschungsbereichen. Die Energieforschung des DLR habe auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus gezeigt, was Deutschland leisten kann. "Innovative Lösungen benötigen weiter Spitzenleistungen in der Energieforschung. Das BMWi ist hochgradig interessiert daran, mit dem DLR weiter daran zu arbeiten“, sagte Beckmeyer in seiner Grußbotschaft. In einer Diskussion betonten Dr. Joachim Pfeiffer, Mitglied des Bundestages, Prof. Gerd Jäger, RWE AG, Dr. Brigitte Bach, Austrian Institute of Technologie, Dr. Wolfhart Dürrschmidt, ehemaliger Ministerialrat und Referatsleiter im Bundesministerium für Umwelt, und Bernhard Milow, Programmdirektor Energie im DLR, die Relevanz von internationalen Kooperationen und der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung bei der Transformation des Energiesystems. Forschungsminister a.D. und Mitglied des Bundestages, Heinz Riesenhuber, betonte in seiner Rede, dass er das DLR immer als verlässlichen Punkt erlebt habe. "Politiker müssen entscheiden und dafür brauchen sie Wissen. Wenn sie auch noch Wissenschaftler haben, die dieses Wissen einordnen, dann ist das besonders vorteilhaft", sagte der ehemalige Forschungsminister.

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