23. Juni 2017

Last Call – ESNC und Copernicus gehen in die Zielgerade

  • Last Call: Am 30. Juni endet die Frist für die Einreichung von Anwenderideen
  • DLR sucht die besten Anwendungsideen im Bereich Satellitennavigation und Erdbeobachtung
  • Ideen, die zur Zuverlässigkeit der Galileo-Dienste beitragen sind gefragt
  • Schwerpunkte: Navigation, Mobilität, Big Data

Noch sieben Tage - bis zum 30. Juni können Ideen für die Ideenwettbewerbe "European Satellite Navigation Competition" (ESNC) und "Copernicus Masters" eingereicht werden. Das DLR sucht die besten Anwendungsideen im Bereich Satellitennavigation und Erdbeobachtung.

"Die Innovationsdynamik in der Satellitennavigation und ihren Anwendungen ist unverändert hoch. Jetzt steht die Weiterentwicklung des Systems im Fokus, um durch robuste, präzise und verlässliche Standortbestimmung insbesondere auch sicherheitskritische Aufgaben von heute und morgen lösen zu können" so Dr. Rolf-Dieter Fischer, Leiter des DLR Technologiemarketings. "Genau das ist das Thema des diesjährigen DLR-Spezialpreises. Zu unserer Ausschreibung haben wir bereits jetzt eine bemerkenswerte Beteiligung. Wir freuen uns auf weitere innovative, kreative Ideen, um die Satellitennavigation und smarte GALILEO Applikationen weiter voran zu bringen."

Der DLR-Spezialpreis ist seit vielen Jahren eine feste Größe des Ideenwettbewerbs ESNC. Dieses Jahr sind Ansätze und Ideen gefragt, die zur Zuverlässigkeit der Galileo-Dienste beitragen und die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung voll ausschöpfen, beziehungsweise neu definieren. Das gilt insbesondere für die robuste und widerstandsfähige Lokalisierung unter erschwerten Bedingungen, zum Beispiel in dicht besiedelten und baulich verdichteten urbanen Räumen oder in Gebieten mit erhöhten Interferenzrisiken für die Signale. Der DLR-Spezialpreis hat zum Ziel optimale Navigationslösungen und Anwendungen für die weltweite Nutzergemeinschaft zu ermöglichen. Vor allem innovative Ideen und konkrete Konzepte werden gesucht.

Thema 1: Widerstandsfähiges GNSS

In dieser Aufgabe geht es um die Herausforderung, PNT-Ergänzungen (Positioning, Navigation, and Timing) durch robuste Designs oder Backup-Lösungen zu stärken. Nicht zuletzt sicherheitskritische Anwendungen können davon profitieren, etwa zur Unterstützung von Einsatzkräften oder im Bereich autonomes Fahren.

Thema 2: Early Services

Im zweiten Themenfeld sind Anwendungen gesucht, welche die "Early Services" von Galileo nutzen, entweder als alleiniges System und/oder in einer Multikonstellation. Auch hier geht es um die Herausforderung verlässliche Lokalisierungsdienste in Innenstädten oder anderen schwierigen Umgebungen zu leisten.

Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen ebenso wie an Privatpersonen. Der Gewinner des Spezialpreises erhält einen DLR-Voucher als Sachpreis zur Weiterentwicklung und zielgerichteten Umsetzung seiner Idee – etwa in Form von Machbarkeitsstudien, Konzeptionsstudien oder Prototypentwicklungen.

Copernicus Masters

Ebenfalls bis zum 30. Juni 2017 ist auch Einfallsreichtum im Bereich Erdbeobachtung gefragt. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Copernicus Masters" hat das DLR erneut seine "Copernicus Masters - DLR Environment, Energy & Health Challenge" ausgeschrieben. Gesucht sind kreative Anwendungen, die zu einem besseren und sichereren Leben auf der Erde beitragen. Die eingereichten Ideen müssen auf Daten des Copernicus Programmes basieren, auch in Kombination mit bereits vorhandenen oder in Kürze verfügbaren Erdbeobachtungsdaten, und können durch zusätzliche Geoinformations- oder Crowdsourcing-Daten unterstützt werden.

"Mit der enormen Menge an freien und offenen Daten über die Erde, die Atmosphäre und die Ozeane befeuert Copernicus derzeit neue Ansätze in der Informationstechnologie, die insbesondere dem nachhaltigem Umgang mit unseren Ressourcen zu Gute kommen", betont Gunter Schreier, stellvertretender Direktor des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums des DLR, welches den Copernicus Masters unterstützt. "Das die Verfügbarkeit dieser Daten bis weit in die nächste Dekade gesichert ist, schafft zum Einen die Grundlage für langjährige Beobachtungen, aber auch Vertrauen, dass neue Verfahren und neue Geschäftsmodelle im Geoinformations-Markt auch langfristig betrieben und optimiert werden können."

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