Schülerinnen und Schüler funken im DLR_School_Lab Neustrelitz mit Alexander Gerst
- 40 Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hatten die Gelegenheit, am 25. August 2018 im DLR_School_Lab Neustrelitz bei einem Funkkontakt mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst dabei zu sein.
- Etwa zehn Minuten dauerte der Kontakt, bei dem Alexander Gerst die Fragen von 20 Jugendlichen beantwortete.
- Schwerpunkt(e): Nachwuchs, Raumfahrt
Am 25. August 2018 um 11:51 Uhr ist das Schülerlabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Neustrelitz voll besetzt. Dennoch ist es so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte, denn 40 Schülerinnen und Schüler und Gäste lauschen und warten gebannt auf ein erstes Signal von der Internationalen Raumstation ISS. Dann meldet sich die Stimme des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst mit einem fröhlichen: "Guten Morgen".
Die Veranstaltung ist Teil des Amateur Radio on the International Space Station (Amateur Radio on the International Space Station (ARISS))-Projekts, das gemeinsam vom Raumfahrtmanagement des DLR und dem Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) organisiert wird. Bis Mitte Oktober werden Kinder und Jugendliche an insgesamt 14 Schulen und drei Schülerlaboren des DLR die ISS anfunken. Im DLR_School_Lab Neustrelitz waren für das Event 40 Schülerinnen und Schüler aus acht Schulen in Parchim, Neustrelitz, Neubrandenburg, Wesenberg, Feldberg, Birkenwerder und Nauen zu Gast.
20 Fragen in zehn Minuten
20 von ihnen bekamen die Gelegenheit, Alexander Gerst Fragen zu stellen, die sie vorab vorbereitet hatten. "Was war heute Ihre wichtigste Aufgabe?", wurde da gefragt und Gerst antwortete: "Das Funkgerät anschalten, denn ich bin gerade erst aufgestanden." Auf die Frage, was er am liebsten in seiner Freizeit mache, antwortete der Astronaut: "Am liebsten schaue ich aus dem Fenster!" Ein Schüler wollte wissen wie es ist, mit Menschen anderer Kulturen zusammenzuarbeiten und Alexander Gerst erzählte, dass gerade dies ihm bei seiner Arbeit viel Spass mache "weil man einfach sehr viel lernen kann". Die Fragen wurden im Vorhinein ausgewählt und die Jugendlichen hatten sich gut auf diesen Moment vorbereitet: In zwei Workshops im März und April erfuhren sie im Schülerlabor viel Wissenswertes über die bemannte Raumfahrt, die Internationale Raumstation, Astronauten sowie die technische Realisierung des geplanten Funkkontakts. Dieser wurde direkt über das Antennensystem auf dem Dach des DLR_School_Labs geschaltet. Nach etwa zehn Minuten hatte sich die ISS aus dem Empfangsgebiet entfernt und die Sprechfunkverbindung brach ab.
"Eine solche Gelegenheit ist einmalig für diese jungen Leute und natürlich auch etwas ganz Besonderes für uns", sagt Dr. Albrecht Weidermann, der Leiter des Neustrelitzer Schülerlabors. "Und wir hoffen natürlich, dass es uns genau mit solchen magischen Momenten gelingt, die Jugendlichen für Naturwissenschaften und Technik zu faszinieren."
Video zum Funkkontakt mit Alexander Gerst auf Facebook: https://www.facebook.com/DLRnext/videos/252874118691950/