10. Oktober 2018

Parlamentarisches Gespräch mit AG Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Schwerpunkt(e): Raumfahrt

Am Mittwoch, den 10. Oktober 2018, war das DLR zur Sitzung der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eingeladen, um über das Thema „Raumfahrt für Deutschland – aktuelle und künftige Entwicklungen“ zu informieren und diskutieren.

Im Koalitionsvertrag haben sich die Parteien für die Unterstützung von Schlüsseltechnologien unter anderem in der Luft- und Raumfahrt ausgesprochen. Die Luft- und Raumfahrtindustrie habe eine strategische Bedeutung für den Hightech-Standort Deutschland. Deshalb haben sich die Parteien im Koalitionsvertrag für eine Erhöhung und Verstätigung der zentralen Forschungsprogramme auf nationaler Ebene verständigt. Insbesondere die Beteiligung innovativer mittelständischer Unternehmen bei Luft- und Raumfahrtprojekten solle erhöht werden. Darüber hinaus kündigt der Koalitionsvertrag ein Weltraumgesetz an, um Investitions- und Rechtssicherheit für nicht-staatliche Raumfahrtaktivitäten zu schaffen. Bis Ende 2018 soll außerdem ein Aktionsprogramm vorliegen, das u. a. einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung enthalten soll.

Vor diesem Hintergrund stellte die Vorstandsvorsitzende des DLR, Prof. Dr. Pascale Ehrenfreund, den teilweise erstmals in den Bundestag gewählten Abgeordneten das DLR als größte deutsche ingenieurwissenschaftliche Forschungseinrichtung mit 8.400 Mitarbeiter an 20 Standorten und 40 Instituten und Einrichtungen in ganz Deutschland vor. Sie berichtete über Innovationen des DLR in der Speicherforschung, die aktuelle horizons Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst auf der internationalen Raumstation ISS und die Mission MASCOT zum Asteroiden Ryugu, die letzte Woche erfolgreich abgeschlossen wurde.

Im Anschluss erläuterte Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand für das Raumfahrtmanagement, die Anforderungen, die ein Weltraumgesetz aus Sicht des DLR erfüllen sollte. Neben der Ariane 6, der zukünftigen stärkeren Beteiligung von KMUs an der Raumfahrt und dem Nationalen Programm interessierten sich die Abgeordneten in der Diskussion insbesondere für die Idee der Nachnutzung von Kohlekraftwerken als CO2-freie Wärmespeicherkraftwerke sowie die Möglichkeit des satellitengestützten Internet in unterversorgten Gebieten.

Kontakt

Dr. Katrin Simhandl

Leitung Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin
Tel: +49 30 670 55 250

Dr. Nina-Louisa Remuß

Stellvertretende Leitung Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Bundespolitik
Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin