17. Oktober 2018

DLR unterstützt deutsche Delegation bei der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK)

  • Am 15. und 16. Oktober 2018 trafen sich Parlamentarier nationaler Parlamente, die sich mit Raumfahrt beschäftigen, unter belgischer Präsidentschaft zur Jahrestagung der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) in Brüssel.
  • Big Data und Dienste im nachgelagerten Bereich (downstream) standen im Mittelpunkt
  • Deutschland wurde durch den Abgeordneten Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, repräsentiert, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt wurde.

Von Montag, 15. Oktober 2018, bis Dienstag, 16. Oktober 2018, trafen sich Parlamentarier nationaler Parlamente, die sich mit Raumfahrt beschäftigen, unter belgischer Präsidentschaft zur Jahrestagung der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) in Brüssel.

Die EIWK wurde im Jahre 1999 als permanentes Forum des interparlamentarischen Austauschs eingerichtet. Während eines Workshops und einer Jahrestagung kommen Abgeordnete aus 12 Mitgliedsländern regelmäßig zusammen, um gesellschaftlich relevante Aspekte der Raumfahrt zu diskutieren und eine Resolution zu veröffentlichen. Seit Annahme der neuen Charta im Jahre 2011 legt die Präsidentschaft ein Thema für ihr Jahr der Präsidentschaft fest. In den letzten Jahren wurden so Themen wie Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Wachstum, Governance und Digitalisierung erörtert.

Bereits vom 14.-15. Mai 2018 hatten sich die Abgeordneten unter belgischer Präsidentschaft zum Workshop der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EIWK) in Redu und Löwen getroffen, und zum Thema "Big data: Development of value-added downstream services and applications" diskutiert, um die Konferenz vorzubereiten.

Bei der diesjährigen Jahrestagung mit dem gleichen Thema wurde Deutschland durch den Abgeordneten Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, repräsentiert. Die deutsche Delegation unter seinem Vorsitz wurde inhaltlich in der Vorbereitung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.

Themen wie rechtliche Rahmenbedingungen für Big Data aus Raumfahrtaktivitäten, Herausforderungen in der Wertschöpfungskette für Big Data und Big Data für zur Lösung der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen standen im Mittelpunkt der Panel-Diskussionen der diesjährigen Jahrestagung mit dem Ziel, eine gemeinsame Resolution zum Thema verabschieden zu können. Zudem wurde der sechste EISC-ESA "Space for Sustainability" Award verliehen, der 2012 unter polnischer Präsidentschaft eingeführt wurde. Der erste Preis ging an ein Projekt zur Verhinderung von Kollisionen von Nanosatelliten und Weltraumschrott (Nanosatellites Collision Avoidance System).

Am zweiten Tag verabschiedeten die anwesenden Vollmitglieder die 20. Resolution. Im kommenden Jahr wird Deutschland die Präsidentschaft übernehmen. Somit besteht die Trio-Präsidentschaft derzeit aus Estland, Belgien und Deutschland. Norwegen hat sich für die Präsidentschaft 2020 gemeldet.

Kontakt

Dr. Nina-Louisa Remuß

Stellvertretende Leitung Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Bundespolitik
Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin