DLR koordiniert Begleitforschung der Initiative „Energiewende im Verkehr“
- Die Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt die Erforschung von synthetischen Kraftstoffen.
- Das DLR koordiniert und leitet die wissenschaftliche Begleitforschung der Initiative und bringt damit seine Systemkompetenz in den Bereichen Energie und Verkehr ein.
- Am Ende der Forschungsinitiative steht eine Roadmap als Grundlage für die gesellschaftspolitische Diskussion zu synthetischen Kraftstoffen.
- Schwerpunkt(e): Energie, Verkehr, intelligente Mobilität, Energiewende, Dekarbonisierung, synthetische Kraftstoffe, Sektorenkopplung
Ob in Autos, Lastkraftwagen, Flugzeugen oder Schiffen – strombasierte synthetische Kraftstoffe können in ganz unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz kommen und dort fossile Energieträger ersetzen. Sie haben das Potenzial, einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs zu leisten, die Energiewende im Verkehr umzusetzen und eine nachhaltige, globale Mobilität zu ermöglichen. Die im Februar gestartete Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt die Forschung, Entwicklung und Demonstration innovativer Technologien und Konzepte für synthetische Kraftstoffe mit rund 87 Millionen Euro über die kommenden drei Jahre. Mit seiner Systemkompetenz in den Bereichen Energie und Verkehr leitet und koordiniert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die wissenschaftliche Begleitforschung zu diesem umfassenden Vorhaben. Beteiligt sind fünf weitere Forschungseinrichtungen.
Partner zusammenbringen und Synergien erschließen
Zur Initiative gehören 16 technische Forschungsvorhaben, an denen insgesamt mehr als 100 Partnern aus Industrie und Forschung mitwirken. Die wissenschaftliche Begleitforschung spannt ein Dach über diese Projekte mit dem Ziel, zu koordinieren und zu vernetzen, Synergien zu erschließen und Projektergebnisse vergleichbar zu machen. Die Begleitforschung umfasst weiterhin fachübergreifende Analysen zu technischen, ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von synthetischen Kraftstoffen. Sie analysiert zum Beispiel Herstellungsprozesse hinsichtlich Kosten, Umweltwirkungen sowie Entwicklungspotenzialen, führt Befragungen zur Akzeptanz synthetischer Kraftstoffe durch und untersucht die Auswirkungen ihrer Einführung auf den Kraftstoffmarkt und die Gesamtwirtschaft.
Roadmap als Grundlage für gesellschaftspolitische Entscheidungen
Auf Basis der Forschungsergebnisse aus den 16 Projekten wird eine „Roadmap“ erarbeitet, die Handlungsoptionen für die Entwicklung, Produktion und Markteinführung nachhaltiger Kraftstoffe geben soll und als Grundlage für gesellschaftliche Diskussionen und politische Entscheidungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität dient.