Zukunft des elektrischen Fliegens im Rheinischen Revier


- Erster Meilenstein für Forschungsinfrastruktur am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen erreicht.
- Staatssekretär Paul Höller hat einen Förderbescheid an DLR-Bereichsvorstand Dr. Markus Fischer übergeben.
- Vorträge benennen DLR als Wirtschaftskatalysator im Rheinischen Revier.
- Schwerpunkte: Luftfahrt, klimaverträgliches Fliegen, Technologietransfer, Verkehr, Nachwuchsförderung
Die Forschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zum elektrischen Fliegen soll zukünftig am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen intensiviert werden. Hierzu übergab der Staatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen, Paul Höller, dem DLR-Bereichsvorstand für Luftfahrt, Dr.-Ing. Markus Fischer, die erste Zuwendung zum Planungsprojekt für die Ansiedelung der DLR-Einrichtung Technologien für Kleinflugzeuge.
Künftig soll am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen ein neues nachhaltiges Hangar-Gebäude mit Forschungsinfrastruktur für den langfristigen Betrieb mit und direktem Zugang zum Rollfeld entstehen. Interdisziplinäre Forschungsteams aus verschiedenen DLR-Instituten erhalten hier die Möglichkeit, neue Lösungsansätze für innovative Technologien für bemannte Kleinflugzeuge zu erforschen, zu erproben und zu demonstrieren. Die DLR-Einrichtung Technologien für Kleinflugzeuge betreibt bereits in der Städteregion Aachen das Innovationszentrum für Kleinflugzeug-Technologien (INK) mit über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter etwa 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – Tendenz steigend.
In einer Videobotschaft sagte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW): „Im Bereich Luft- und Raumfahrt ist wahnsinniges Wachstumspotenzial, und NRW bringt als Wirtschaftsstandort [und] Forschungsstandort alles mit, um innovieren zu können.“
Das DLR trägt mit innovativer und nachhaltiger Forschung dazu bei, den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu fördern. Hierzu gehört neben der Erforschung neuer Lösungsansätze für neue Technologien für Kleinflugzeuge sowie der klimaverträglichen und leiseren Luftfahrt auch der Technologietransfer, etwa die Gewinnung und Ansiedelung qualifizierter Fachkräfte sowie die Miteinbeziehung der regionalen Industrie, des Mittelstands und von Ausgründungen.
Im Zuge der Übergabe des Förderbescheids kamen auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer (IHK) und Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT) und die DLR-Ausgründung Muuv GmbH zu Wort. Sie stellten ihre Ideen zu möglichen Kooperationen mit dem DLR vor, wobei der Fokus stets auf der Anwendungsnähe lag.
Die Förderung im Rahmen des Strukturwandelstärkungsgesetzes des Landes NRW, beläuft sich auf rund 3,3 Millionen Euro und ist bis Ende 2027 bewilligt worden.