Larsen-Eisschelf

Larsen-Eisschelf
Larsen-Eisschelf
An der Ostseite der Antarktischen Halbinsel erstreckt sich über eine Länge von etwa 700 Kilometern der Larsen-Eisschelf – eine vor der Küste auf dem Meer schwimmende Eisfläche. Der Eisschelf wirkt wie eine Barriere und verhindert, dass die Gletscher relativ schnell vom
Festland in das Meer gleiten. Teile des Larsen-Eisschelfs brechen aufgrund der in den letzten 50 Jahren deutlich gestiegenen Temperaturen in der Region regelmäßig ab. Immer deutlicher zeigen auch Messungen der Klimaforscher, dass die Temperaturerhöhungen als Folge der globalen Erwärmung vor allem in den Polarregionen zu beobachten sind. Das TerraSAR-X-Radarbild vom 26. Juni 2007 zeigt eine Region, die vor fünf Jahren noch völlig vom Eisschelf bedeckt war, unter neuen Bedingungen: Heute kalben die Eisströme direkt
in das Meer, das weitgehend mit Meereis bedeckt ist. Der Larsen-Eisschelf hat sich in den letzten 60 Jahren um etwa einen Kilometer pro Jahr zurückgezogen.