Als die NASA-Raumsonde Dawn ihre ersten Aufnahmen aus der Umlaufbahn um den Asteroiden Vesta zur Erde funkte, waren die an der Mission beteiligten Wissenschaftler fasziniert vom Anblick eines gewaltigen Bergmassivs im Zentrum einer großen, kreisförmigen Vertiefung am Südpol dieses Himmelskörpers. Mit Stereobilddaten, die aus einer Entfernung von 2.420 Kilometern zur Oberfläche mit der deutschen ‚Framing Camera’ aufgenommen wurden, war es möglich, 3D-Bilder zu erzeugen, auf denen die Struktur dieses Massivs (in der rechten Hälfte dieses Anaglyphenbildes) genau untersucht werden konnte. Die Basis des Bergs hat einen Durchmesser von etwa 200 Kilometern, und von seinem Fuß bis zum Gipfel erhebt er sich etwa 15 Kilometer über seine Umgebung. Auf den Flanken des Massivs können Hangrutschungen und gewaltige Massenbewegungen erkannt werden. Auch tektonische Strukturen, die von Spannungen in der Kruste von Vesta herrühren, haben Spuren auf der Oberfläche hinterlassen.
Bitte benutzen Sie eine 3D-Brille (rot-cyan, rot-blau oder rot-grün), um die Oberfläche dreidimensional zu sehen. Die Bildauflösung liegt bei etwa 250 Metern pro Pixel.