Anaglyphenbild des Mündungsgebiets von Ares Vallis

Anaglyphenbild des Mündungsgebiets von Ares Vallis
Aus dem senkrecht auf den Mars blickenden Nadirkanal des Kamerasystems HRSC auf der ESA-Sonde Mars Express und einem der vier schräg auf die Marsoberfläche gerichteten Stereokanäle lassen sich so genannte Anaglyphenbilder erzeugen, die bei Verwendung einer Rot-Blau-(Cyan)- oder Rot-Grün-Brille einen dreidimensionalen Eindruck der Landschaft vermitteln; Norden ist rechts im Bild. Durch die dreidimensionale Betrachtung lässt sich gut erkennen, wie der Wasserspiegel des Flusses, der durch Ares Vallis geflossen ist, das umgebende Hochland auf unterschiedlichen Höhenniveaus wegerodiert hat. Deutlich wird auch, dass einzelne Inseln als Hindernisse im Flusslauf existierten und von den Wassermassen stromlinienförmig umströmt wurden. Das plateauartige Hochland zu beiden Seiten von Ares Vallis liegt etwa eintausend Meter höher als der Talgrund. Der größte Krater im Bild trägt den Namen Oraibi und hat einen Durchmesser von 32 Kilometern. Sein südöstlicher Rand wurde von den Wassermassen abgetragen, so dass es ins Kraterinnere strömte und dort Sedimente ablagern konnte.
Credit:

ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO.

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