Topographische Bildkarte des Mündungsgebiets von Ares Vallis

Topographische Bildkarte des Mündungsgebiets von Ares Vallis
Mit der Stereokamera HRSC auf der ESA-Raumsonde Mars Express ist es möglich, aus mehreren der neun, unter verschiedenen Winkeln auf die Planetenoberfläche gerichteten Aufnahmekanälen so genannte digitale Geländemodelle abzuleiten. Damit lässt sich die Topographie der Landschaft bildhaft darstellen und für topographische Kartenwerke nutzen. Norden ist im Bild rechts. Die Höhenangaben (Farbskala am rechten oberen Bildrand) beziehen sich in Ermangelung eines Meeresspiegels auf das so genannte Areoid, eine modellierte Äquipotentialfläche, auf der überall die gleiche Anziehungskraft in Richtung des Marsmittelpunktes wirkt. Das Wasser, das einst durch Ares Vallis geströmt ist, hat hier im Mündungsgebiet ein etwa eintausend Meter tiefes und über 50 Kilometer breites Tal in die Umgebung gegraben. Gut zu erkennen ist, wie die Wassermassen den Rand des Kraters Oraibi erodiert haben. Markant treten einige 'Inseln' inmitten des Talverlaufs hervor, die der Erosionskraft widerstehen konnten.
Credit:

ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO.

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