Komplexe Plasmen sind elektrisch leitende Gase – ähnlich, wie sie in Leuchtstoffröhren verwendet werden - in die „Staubteilchen“, so genannte Mikropartikel, eingebracht werden. Bei ihrem Parabelflugexperiment (vorne im Bild) beabsichtigten die Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen, Eigenschaften der flüssigen Phase in komplexen Plasmen, die sogenannte Elektrorheologie, zu erforschen. Neben dieser Grundlagenforschung sind komplexe Plasmen auch ideale Modellsysteme für andere Bereiche, wie etwa die Kristallographie, die Physik und Technik von Flüssigkeiten und Gasen sowie die Nanotechnologie. Bereits seit 2014 befindet sich ein „Doppelgänger“ der Experimentanlage, PK-4 auf der ISS, um längerfristige Forschung unter Schwerelosigkeit zu ermöglichen.