Vor 200 Jahren schuf der Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) sein bekanntes Werk "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" – derzeit eine ungewollt aktuelle Illustration, wie man in Zeiten des Coronavirus den Mond zu beobachten hat: maximal zu zweit, aber natürlich mit mehr Abstand, als im Bild zu sehen. Von diesem Motiv gibt es mehrere Varianten: Dieses Bild entstand in den Jahre 1819/20 und ist als 35 mal 44 Zentimeter großes Original im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Ein weiteres Detail des Kunstwerks ist ebenfalls aktuell ganz ähnlich zu sehen, aber erst Ende April: Die Venus als "Abendstern" rechts der Sichel des zunehmenden Mondes. Nach dem Neumond am 23. April wird der zunehmende Mond vom 24. bis 28. April an der hell leuchtenden Venus am Westhorizont vorbeiziehen. Heute, am 3. April, steht unser Schwesterplanet inmitten des Siebengestirns, im auffallenden Sternhaufen der Plejaden – auch dies ist ein selten schöner Anblick.