Der Mond über der Erde – Extreme der Planetenentwicklung

Der Mond über der Erde – Extreme der Planetenentwicklung
Der Mond über der Erde – Extreme der Planetenentwicklung
Seit fast viereinhalb Milliarden Jahren umkreist der Mond die Erde. Die beiden Körper repräsentieren zwei Extreme der Planetenentwicklung. Nachdem der Mond vor 4,425 Milliarden Jahren aus Material kondensierte, das bei einer gewaltigen Kollision mit einem Protoplaneten aus der Erde gerissen wurde, entwickelte er einen über tausend Kilometer tiefen Magmaozean, auf dem sich eine Kruste bildete, unter der das Mantelgestein in 200 Millionen Jahre kristallisierte. Auch die Erde hatte einen Magmaozean, jedoch bildete sich darauf erst später eine Kruste. Nachdem der Mond erstarrt war, entstanden in seinem Inneren Magmen, die an die Oberfläche drangen, doch die vulkanische Aktivität erlahmte vor drei Milliarden Jahren und das Antlitz des Mondes veränderte sich seitdem kaum noch. Die Erde hingegen, mit der achtzigfachen Masse des Mondes, ist bis heute ein dynamischer Planet, dessen Äußeres einem ständigen Wandel unterworfen ist. Das Bild von DLR-Institutsdirektor Rolf Hempel entstand in einer "Supervollmondnacht" vom 7. auf den 8. April 2020 und zeigt den Begleiter der Erde über dem Siebengebirge.
Credit:

Rolf Hempel

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