Erosionsstrukturen und Dünen in den Nereidum Montes

Erosionsstrukturen und Dünen in den Nereidum Montes
Erosionsstrukturen und Dünen in den Nereidum Montes
Der perspektivische Blick in ein tief eingeschnittenes, von über 3000 Meter hohen Bergen eingerahmtes Tal zeigt große Materialbewegungen. Sie wurden durch Hangrutschungen ausgelöst und haben sich im Talgrund gesammelt, wo sie weiteren Verwitterungs- und Erosionsprozessen ausgesetzt sind. Ein kleiner Einschlagskrater auf dem Massiv links oberhalb des Tals ist wie viele andere Krater in diesem Gebiet mit einem Material angefüllt, das ein auffälliges, konzentrisches Muster auf der Oberfläche aufweist. Derartige Strukturen deuten auf Gletscher hin, die von Gesteinsschutt bedeckt sind, sogenannte Blockgletscher. Auch das abgerutschte Material im Tal könnte heute noch vorhandenes Eis bedecken. Nicht zuletzt zeugen dunkle Dünenfelder in der Ebene vor der Talmündung von der Kraft des Windes und seiner Fähigkeit, Sandkörner über weite Strecken und um Hindernisse herum zu transportieren. Die gräulich-schwärzlichen Dünensande, die auf dem Mars sehr häufig vorkommen, sind vulkanischen Ursprungs.
Credit:

ESA/DLR/FU Berlin (CC BY-SA 3.0 IGO)

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