DLR-Hochtemperatur-Messkammer

DLR-Hochtemperatur-Messkammer
DLR-Hochtemperatur-Messkammer
Wie bei einer erhitzten, rotglühenden Herdplatte werden im Planetary Spectroscopy Laboratory (PSL) des DLR, einer weltweit einmaligen Experimentanordnung, die emittierte Wärmestrahlung von unterschiedlichen Gesteinsproben bei extrem hohen Temperaturen gemessen. Die gibt es auf der Venus (470 Grad Celsius) oder dem Merkur (bis 430 Grad Celsius). Dann unterscheiden sich die Spektren von abgestrahlter und reflektierter Strahlung von der bei 'normalen', niedrigeren Temperaturen. Diese Spektralverläufe können diagnostisch ausgewertet und für zukünftige Experimente auf Raumsonden zur Venus und zum Merkur angewandt werden. Für die Analyse der Gesteine, und deren mineralogischer und geochemischer Zusammensetzung sind bei der Venus insbesondere die Kenntnis der Spektralverläufe bei Wellenlängen um einen Mikrometer wichtig, weil bei diesen Wellenlängen durch sogenannte 'atmosphärische Fenster' Infrarotsensoren durch die dichte Venusatmosphäre auf die Oberfläche des Planeten blicken können.