Gesteinsstaub im Glutofen

Gesteinsstaub im Glutofen
Gesteinsstaub im Glutofen
Im Planetary Spectroscopy Laboratory (PSL) des DLR werden Proben unterschiedlicher Gesteine extrem hohen Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius ausgesetzt. Dabei wird das Spektralverhalten, die Reflexion von sichtbarem Licht und die Wärmeabstrahlung in infraroten Wellenlängen, aufgezeichnet. Zum Erstellen einer "spektralen Bibliothek" werden dabei nicht nur Proben untersucht, die eine unterschiedliche Mineralzusammensetzung haben, sondern auch variable physikalische Eigenschaften wie die Korngröße, Hohlräume und Rauhigkeit. Nach dem Experiment sind die Proben in ihren Behältnissen zusammengebacken und demonstrieren schon äußerlich, dass die hohen Temperaturen die Gesteinssubstanzen verändert – zum Vergleich: Granit schmilzt unter gewissen Voraussetzungen bereits bei Temperaturen von 650 Grad Celsius, Basalt, ein typischen Vulkangestein, das auch auf der Venus vorkommt, bei 900 Grad Celsius.