Moderne Hubschrauber könnten deutlich schneller und manövrierfähiger sein - wenn ihnen nicht die Aerodynamik bestimmte Grenzen auferlegen würde. Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen haben jetzt eine Möglichkeit, die Manövrierfähigkeit zu steigern, im Flugversuch getestet. Die Idee haben sie beim Buckelwal abgeschaut. Bei der Suche nach einer Möglichkeit, den Strömungsabriss bei Hubschraubern zu vermeiden,sind die Göttinger Forscher beim Buckelwal fündig geworden - was nur auf den ersten Blickverwundert. Die Meeressäuger sind für ihre große Schnelligkeit und Akrobatik bekannt. Dies verdanken sie ihrenungewöhnlich großen Brustflossen, die an der Vorderseite charakteristische Beulen aufweisen. Untersuchungen haben gezeigt, dass durch die Beulen der Strömungsabriss unter Wasserdeutlich später auftritt und der Auftrieb höher ist. Die DLR-Forscher haben die Idee von Beulen zur Verringerung des Strömungsabrisses auf den Hubschrauberrotor übertragen und als Leading-Edge Vortex Generators (LEVoGs) patentierenlassen.