NASA-Mondorbiter "Lunar Reconnaissance Orbiter" über der Mondoberfläche

NASA-Mondorbiter "Lunar Reconnaissance Orbiter" über der Mondoberfläche
Am 18. Juni 2009 öffnet sich für die NASA-Mondmission "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) das Startfenster. Die Mission soll mit sechs Experimenten die Datengrundlage für zukünftige Forschungen auf dem Mond schaffen. Unter anderem soll die Sonde aus einer 50 Kilometer hohen Umlaufbahn sichere Landeplätze auffinden, Ressourcen auf dem Mond lokalisieren, die Strahlungsumgebung auf dem Mond erkunden und schließlich Schlüsseltechnologien testen und demonstrieren. Als Missionsdauer ist ein Jahr vorgesehen, mit der Option einer Verlängerung auf fünf Jahre.
 
Die amerikanischen Wissenschaftler werden unterstützt durch ein internationales Team, an dem auch deutsche Wissenschaftler aus Berlin und Münster teilnehmen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fördert die beteiligten deutschen Mitglieder im Team aus dem nationalen deutschen Raumfahrtprogramm.
 
Zusammen mit LRO wird die NASA eine weitere Sonde zum Mond schicken, den Einschlagskörper "Lunar CRater Observation and Sensing Satellite (LCROSS)". Er wiegt etwa zwei Tonnen und wird die Staubwolke des Einschlags der Centaur-Oberstufe in einem Gebiet im Permanentschatten nahe des Mond-Südpols beobachten, bevor er selbst wenige Minuten später dort einschlägt. Die Ergebnisse von LCROSS sollen Eisvorkommen in Kratern der Polgebiete nachweisen und damit Daten aus früheren Mondmissionen bestätigen.
Credit:

NASA.

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