Flyer: Virtual Product House
Das Virtual Product House (VPH) basiert als Integrationsplattform auf interdisziplinären Ingenieur- und Software-Teams und einem flexiblen Partnernetzwerk.
Mit dem Virtual Product House (VPH) in Bremen verfolgt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Ziel, in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern, Wissenschaft und Behörden ein Integrations- und Testzentrum für die virtuelle Simulation und Zulassung von Komponenten und Technologien sowie deren Integration in das Gesamtflugzeug aufzubauen.
Zusammen mit vier neu gegründeten Instituten ist das VPH integraler Bestandteil der DLR-Luftfahrtforschungsstrategie zur „Digitalisierung der Luftfahrt". Das VPH ist als dynamische und flexible Netzwerkplattform aufgesetzt, auf der verschiedene DLR-Institute gemeinsam mit Partnern zusammenarbeiten, um die ehrgeizigen Ziele im Bereich virtueller Entwurf, virtuelles Testen und virtuelle Zulassung zu erreichen.
Die DLR-Strategie zur virtuellen Zulassung zielt darauf ab, Zeit und Kosten für Zulassungsversuche durch ergänzende virtuelle Flug- und Bodentests zu reduzieren, bis hin zu einem vollständig simulationsbasierten Zulassungsverfahren als langfristige Vision. Diese langfristige Vision ist auch Teil des virtuellen Produkts als eines der Leitkonzepte des DLR-Luftfahrtprogramms. Es umfasst die virtuelle Abbildung des Flugzeugs mit all seinen Eigenschaften und Komponenten entlang seines gesamten Lebenszyklus. Hierfür ist ein multidisziplinärer und mehrskaliger Ansatz – vom Gesamtflugzeug bis zur Kleinstkomponente – erforderlich, um wie etwa im VPH den virtuellen Flugzeugentwurf durchgängig mit Verfahren der virtuellen Fertigung und des virtuellen Testens zu verknüpfen.
Das Virtual Product House (VPH) basiert als Integrationsplattform auf interdisziplinären Ingenieur- und Software-Teams und einem flexiblen Partnernetzwerk. So arbeiten im VPH Experten aus verschiedenen DLR-Instituten und Fachdisziplinen (z. B. Aerodynamik, Struktur, Systeme, Software und Simulation) zusammen. Zudem sind die VPH-Aktivitäten eng mit den Forschungsthemen der neu gegründeten DLR-Institute verknüpft und in die DLR-Strategie zur „Digitalisierung der Luftfahrt" eingebettet.
Eine wichtige Stärke des VPH ist auch die enge Zusammenarbeit mit den Partnern der Luftfahrtindustrie. Am Startprojekt des VPH sind die folgenden Industriepartner beteiligt:
Das VPH arbeitet außerdem eng mit Universitäten (z. B. der Universität Bremen), den Zulassungsbehörden (z. B. der EASA) und der Softwareindustrie (z. B. SAP) zusammen, um die anspruchsvollen Ziele der „virtuellen Zulassung" gemeinsam zu adressieren.