28. Mai 2024

RM auf dem AI for Good Summit in Genf

Das Institut für Robotik und Mechatronik nimmt am AI for Good Summit vom 30. bis 31. Mai 2024 in Genf teil, und wird das Projekt A.H.E.A.D. bzw. die Nutzung von Weltraum und robotischen Technologien zum Einsatz in humanitären Umfeld und Katastrophenschutz vorstellen und durch einen Informationsstand mit Exponaten zu der Weltraummission MMX und dem robotischen Arm TINA  sowie einer 3D Visualisierung zur Satelitenbasierten Erdbeobachtung vertreten sein.

Das Projekt A.H.E.A.D. (autonomous humanitarian emergency aid devices) zielt darauf ab, innovative Technologien aus dem DLR wie die  Fernsteuerung von Weltraumrovern und eine assistierte Teleoperation von Fahrzeugen unter der Zuhilfenahme von modernen Kommunikation und Satellitenbilddaten für die humanitäre Hilfe und Lieferung von Gütern nutzbar zu machen und somit unsere Gesellschaft handlungsfähiger in Krisensituation zu machen. Hier kommen vermehrt immer mehr  Methoden und Technologien mit Künstlicher Intelligenz zu Einsatz.

A.H.E.A.D. ist ein Teilprojekt der DLR-Initiative „Technologien für die humanitäre Hilfe“, welche zum Ziel hat, DLR-Technologien und Innovationen für die humanitäre Hilfe nutzbar zu machen. Die weiteren Projekte der Initiative werden daher gemeinsam mit den Entwicklungen in A.H.E.A.D. und den Arbeiten des Zentrums für Satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) beim AI for Good Summit präsentiert. Dabei kommen auch neue Technologien zum Einsatz, wie die Nutzung virtueller Realitäten, um in Schadens- oder humanitären Notlagen, ein erweitertes Lagebild nutzen zu können.

Im Weltraumprojekt MMX (Martian Moons eXploration) wird eine japanische Raumsonde zur Erforschung der Marsmonde Phobos und Deimos entwickelt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die französische Raumfahrtagentur CNES (Centre National des Etudes Spatiales) sind mit dem Rover IDEFIX beteiligt, der Phobos mehrere Wochen auf der Oberfläche erkunden wird.

Das Akronym TINA steht für This-Is-Not-an-Arm und repräsentiert einen Technologieträger, der als kleiner modularer Arm im Weltraum eingesetzt werden kann. Mit einer Reichweite von 30 Zentimeter bis 2 Meter ist er ideal für den Einsatz auf Kleinsatelliten in ISAM-Anwendungen (In-Space-Assembly-Manufacturing) zur Unterstützung und Zusammenarbeit von Astronauten in Raumstationen sowie zur Exploration von Mond und Mars.

Der AI for Good Global Summit wird von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) – der UN-Sonderorganisation für Informations- und Kommunikationstechnologie – in Partnerschaft mit 40 UN-Schwesterorganisationen organisiert und gemeinsam mit der Regierung der Schweiz veranstaltet. Thema ist Künstliche Intelligenz rund um die Themen Gesundheit, Klima, Gender, nachhaltige Infrastruktur und andere globale Entwicklungsprioritäten.

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Lioba Suchenwirth

Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Robotik und Mechatronik
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