29. September 2017 | Landesweiter Zusammenschluss der niedersächsischen Energieforschung

Prof. Dr. Carsten Agert neuer Vorstandssprecher des EFZN

  • Direktor des DLR-Instituts für Vernetzte Energiesysteme will die niedersächsische Energieforschung öffentlich stärker sichtbar machen.
  • Kernaufgabe ist der Aufbau einer gemeinsamen Identität der niedersächsischen Energieforschung.
  • Fünf niedersächsische Universitäten sind im EFZN zusammengeschlossen.

Prof. Dr. Carsten Agert, Direktor des Instituts für Vernetzte Energiesysteme im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), ist zum Vorstandssprecher des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) gewählt worden. Der Professor für Energie-technologie an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg übernimmt das Amt von Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck von der Technischen Universität Clausthal, der nach knapp zehnjähriger Amtszeit nicht erneut kandidiert hatte. Mit Agert steht erstmals ein Vertreter des DLR an der Spitze des EFZN, das als gemeinsames wissenschaftliches Zentrum für die Energieforschung der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg steht.

Niedersachsenweite Energieforschungsidentität

Eine der Kernaufgaben des neuformierten Vorstandes wird der Aufbau einer gemeinsamen landesweiten Energieforschungsidentität der fünf Mitgliedsuniversitäten sein. "Niedersachsen ist ein Energieland, und auch die niedersächsische Energieforschung ist spitze. Das wollen wir stärker als bisher öffentlich hervorheben", betont Agert. "Es geht uns darum, die Kräfte des Landes stärker zu bündeln, um national und international mehr Beachtung zu erzielen." Ein weiteres Ziel sei es, eine landesweite Kooperationsplattform zu schaffen, über die unter anderem nachhaltige Energie- und Mobilitätskonzepte für Quartiere, Städte und Regionen standortübergreifend initiiert werden.

Vernetzte Energiesysteme ein Fokusthema im EFZN

Agert engagiert sich seit dem Jahr 2009 im EFZN. In den vergangenen zwei Jahren bekleidete er bereits das Amt des stellvertretenden Vorstandssprechers. Mit dem Bereich Vernetze Energiesysteme als Kerngebiet seiner Forschungstätigkeit steht er für einen der profilbildenden Schwerpunkte in der Verbundforschung des Zentrums. "Eine intensivierte Zusammenarbeit der EFZN-Universitäten bietet enormes Potenzial für die Energieforschung im Land Nie-dersachsen. Ich freue mich sehr darauf, dies in der neuen Funktion mitgestalten zu können", so der Physiker.

Brückenfunktion zwischen Forschung und Praxis

Das EFZN wurde im Jahr 2006 mit Unterstützung der Niedersächsischen Landesregierung gegründet. In seiner Kernaufgabe soll es eine Brückenfunktion zwischen Forschung und Praxis wahrnehmen. Vor diesen Hintergrund werden die Energieforschungskompetenzen der fünf Vertragspartner aus den Bereichen Natur- und Ingenieurswissenschaften sowie Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gebündelt und strategisch abgestimmt. Durch die enge Verzahnung der Forschungsaktivitäten wird zudem ein verstärkter Aufbau technologischen Wissens mit der dazugehörigen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses angestrebt.

Kontakt

Heinke Meinen

Institutskommunikation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Vernetzte Energiesysteme
Carl-von-Ossietzky-Straße 15, 26129 Oldenburg
Tel: +49 441 99906-104