15. August 2019

ROSKOSMOS-Direktor zu Gast beim DLR

Schwerpunkt: Raumfahrt

Alexander Bloshenko, Exekutivdirektor für Wissenschaft und perspektivische Programme der russischen Raumfahrtagentur ROSKOSMOS besuchte vom 5. bis 8. August 2019 die Standorte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen, Köln und Berlin-Adlershof.

Im Oberpfaffenhofener DLR-Institut für Robotik und Mechatronik informierte dessen Direktor Prof. Alin Albu-Schäffer über DLR-Technologien im Bereich der Raumfahrtrobotik. Zudem nahm die russische Delegation an der Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe Raumfahrtrobotik teil, die seit ihrer Gründung im Jahr 2017 dem regelmäßigen Austausch zwischen DLR und ROSKOSMOS dient. Gerade die robotischen Raumfahrtanwendungen bieten ein großes Potential, die langjährigen Kooperationen wie bei den Projekten ROKVISS, KONTUR und KONTUR-2 weiter - sowie neue Experimente z.B. auf der ISS durchzuführen. Optionen einer Beteiligung des DLR an der robotischen Exploration des Mondes im Rahmen der geplanten russischen Mondmission Luna-28 wurden ebenfalls diskutiert. Im Anschluss traf die Delegation im GSOC Prof. Felix Huber, den Direktor der DLR-Einrichtung Raumflugbetrieb und Astronautentraining.

Im weiteren Verlauf seiner Reise traf Bloshenko am 7. August Prof. Hansjörg Dittus, Vorstand des DLR für Raumfahrtforschung und -technologie. Bei dem Treffen wurde über aktuelle internationale Entwicklungen gesprochen, insbesondere im Bereich der Exploration. Prof. Jens Jordan, Direktor des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin, und der Projektleiter des russisch-deutschen Projektes MATROSHKA, Dr. Thomas Berger, begleiteten die russische Delegation anschließend durch das :envihab, einer medizinische Forschungseinrichtung in der Untersuchungen und Experimente zur bemannten Raumfahrt durchgeführt werden. Anschließend besichtigten die russischen Gäste das Microgravity User Support Center MUSC.

In Berlin Adlershof fand die Reise ihren Abschluss. Im Gespräch mit Prof. Hübers, Direktor des DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme, und Prof. Jaumann, stellvertretender Direktor des DLR-Instituts für Planetenforschung, wurden mögliche Kooperationen auf der ISS, bei der Erkundung des Mondes sowie bei einer möglichen Mission zur Venus erörtert.

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Katy Unger-Shayesteh

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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