8. November 2022 | Hubschrauber und unbemanntes Fliegen

Das DLR auf der Eu­ro­pean Ro­tors 2022 in Köln

superARTIS am DLR-Stand auf der European Rotors 2022
Auf der Messe European Rotors 2022 zeigt das DLR vielfältige Beispiele für Forschung und Anwendungen im Bereich der bemannten und unbemannten Drehflügler, darunter als Highlight-Exponat den unbemannte DLR-Kleinhubschrauber superARTIS (vorne im Bild).
  • Schwerpunkte des Messeauftritts sind Sicherheit, Lärmminderung, stabile Strukturen und nachhaltige Antriebe für unbemannte und bemannte Drehflügler.
  • Der DLR-Stand auf der European Rotors 2022 befindet sich in Halle 8, Stand 904.
  • Schwerpunkte: Luftfahrt, Hubschrauber, unbemanntes Fliegen

Im Rahmen der europäischen Hubschrauber-Leitmesse European Rotors 2022 zeigt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) aktuelle Themen und Projekte vom 8. bis 10. November 2022 in Köln. Neben den mehr als 200 Austellern aus Industrie und Flugbetrieb präsentiert das DLR seine Forschungsmöglichkeiten mit dem Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt sowie der Einrichtung Flugexperimente , die zwei Forschungshubschrauber, die EC-135 FHS und Bo-105, in Braunschweig betreibt. Insgesamt sind auf 72 Quadratmetern am DLR-Stand vielfältige Beispiele für Forschung und Anwendungen im Bereich der bemannten und unbemannten Drehflügler zu sehen, darunter als Highlight-Exponat der unbemannte DLR-Kleinhubschrauber superARTIS des Braunschweiger Instituts für Flugsystemtechnik.

Ein Teil der DLR-Forschungsarbeiten im Bereich Hubschrauber betrifft den akustischen „Footprint“ der Helikopter. Dieser soll zukünftig noch besser verstanden und dabei entscheidend verringert werden. Eng verbunden mit den akustischen Themen sind auch die Vibrationen am Fluggerät, die mitberücksichtigt werden müssen. Das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik zeigt hierzu auf der Messe Möglichkeiten zukünftige Hubschrauber leiser zu designen.

Verstärkt blickt das DLR im Bereich Hubschrauberforschung in Richtung digitalisierter Entwurf mit verschiedenen Simulationsprogrammen und Softwarewerkzeugen. Neue Konfigurationen für Drehflügler sollen nicht nur leiser, sondern zudem schneller und effizienter werden und dabei auf nachhaltige elektrische oder hybride Antriebskonzepte setzen. Ebenso sind robustere Strukturen entscheidend, die auf die Belange von Hubschraubermissionen zugeschnitten sind. Die Sicherheit für Passagiere muss sich bei möglichem Vogelschlag oder sogar Drohnenschlag im Flug oder anderweitigen Crash-Ereignissen weiter erhöhen. Das Stuttgarter Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie thematisiert seine Forschungsarbeiten in diesen Bereichen und zeigt als Exponat einen Scheibendemonstrator.

Da Hubschrauber in verschiedenste herausfordernde Missionen geschickt werden, bleibt die möglichst geringe Arbeitslast und bequeme Steuerung für Piloten ein entscheidendes Thema. Hierzu präsentiert das DLR das Projekt HEDELA, in dem Piloten auch in schwierigen Situationen den Überblick mit Hilfe einer Augmented Reality Brille behalten. Diese wurde im Projekt beispielsweise bereits für Einsätze bei schlechter Sicht auf Hoher See getestet.

Die DLR-Forschungsarbeiten zu Drehflüglern sind in vielen Bereichen in Kooperationen mit der französischen Luftfahrtforschungseinrichtung ONERA eingebunden. Diese langjährige fruchtbare Kooperation spiegelt sich beispielsweise in gemeinsamen Vorträgen im Programm der Messe wieder. Zudem engagiert sich das DLR in der Jury des Talentwettbewerbs Rotorthon im Rahmen der European Rotors 2022.

Kontakt

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Leitung Media Relations, Presseredaktion
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Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-3959

Florian Antrack

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Programmdirektion Luftfahrt
Lilienthalplatz 7, 38108 Braunschweig