30. Mai 2018 | Projekt Mephisto erfolgreich abgeschlossen

Kooperation von DLR mit Airbus Defence & Space

In einer zweitägigen Veranstaltung wurden am 3. und 4. Mai 2018 am DLR Standort Oberpfaffenhofen die Ergebnisse des DLR Projekts Mephisto - "Militärische Forschung zu Verfahren und Technologien für den Gesamtentwurf von UAVs" einem ausgewählten Fachpublikum vorgestellt. Dr. Andreas Schütte vom Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig führte als DLR-Projektleiter zusammen mit Dominic Spreitz, Projektleiter Airbus Defence and Space, durch das Fachprogramm. In 24 Fachvorträgen wurden den 75 Teilnehmern aus Wissenschaft, Industrie und Militär die Ergebnisse des Projekts präsentiert. Insgesamt neun DLR Institute und Einrichtungen, sowie entsprechende Abteilungen bei Airbus waren an dem Projekt beteiligt, so dass die Themen den Bereich des Flugzeug- und Triebwerkentwurfs bis hin zur Signatur militärischer Fluggeräte umfassten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die beiden Demonstrationen die im TechLab des Instituts für Systemdynamik und Regelungstechnik stattfanden. Demonstriert wurde, wie durch die Nutzung sämtlicher Disziplinen des Flugzeugentwurfs, der virtuelle Flugversuch aussehen kann. Hierfür kam der im DLR entwickelte DLR Robotic Motion Simulator zum Einsatz, mit dem der virtuelle Flug des UAV Demonstrators durchgeführt wurde. Ein weiteres Ergebnis der Arbeit im Projekt Mephisto sind mehr als 80 wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die Kooperation in der Grundlagenforschung zu wehrtechnischen Themen zwischen DLR und Airbus hat eine Vielzahl von Synergien hervorgebracht. Diese Zusammenarbeit wird auch im Rahmen des Nachfolgeprojekts Diabolo von 2018 bis 2022 fortgeführt. "Das Projekt Projekt Mephisto hat in vorbildlicher Weise gezeigt, wie Forschung und Industrie im Bereich der wehrtechnischen Forschung synergetisch zusammenarbeiten" kommentierte der Programmkoordinator Sicherheitsforschung des DLR, Dr. Dennis Göge, den erfolgreichen Projektabschluss.

Sicherheitsforschung

In der Sicherheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie und internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.