12. Mai 2023

14. Internationales Kleinsatelliten-Symposium in Berlin

Dr. Anna Christmann beim IAA Symposium in Berlin
Zum Auftakt des Symposiums begrüßte Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesrepublik für Luft- und Raumfahrt, die rund 200 Teilnehmenden.
  • Das 14. Internationale IAA Symposium zu Kleinsatelliten für die Beobachtung des Erdsystems fand vom 7. bis 12. Mai 2023 in Berlin statt.
  • Rund 200 Experten aus 30 Ländern tauschten sich über die aktuellen Herausforderungen in der Kleinsatelliten-Technik aus.
  • Dabei ging es unter anderem um den Einsatz von künstlicher Intelligenz mit dem Ziel, Satelliten zukünftig noch besser vor Kollisionen im Orbit zu schützen.
  • Schwerpunkte: Raumfahrt, Satellitentechnologie, KI, Weltraumwetter

Vom 7. bis 12. Mai 2023 kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum 14. Internationalen IAA (International Academy of Astronautics) Symposium zu Kleinsatelliten für die Erdsystem-Beobachtung in Berlin zusammen. Sie tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen in der Kleinsatelliten-Technik aus. Das Symposium zählt zu den drei weltweit bedeutenden Konferenzen zum Thema Kleinsatelliten und wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ausgerichtet.

Zum Auftakt des Kleinsatelliten-Symposiums begrüßte Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte für digitale Wirtschaft und Start-ups, rund 200 Expertinnen und Experten aus mehr als 30 Ländern.

Mehr Sicherheit durch künstliche Intelligenz an Bord der Kleinsatelliten

Zu den aktuellen Herausforderungen in der Kleinsatelliten-Technik gehören unter anderem der Onboard-Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Ableitung von Erdbeobachtungsdaten oder der Erhöhung der Autonomie der Satelliten. Ein großes Thema ist auch Weltraumschrott und die Vermeidung von Kollisionen. Dabei wird intensiv an Tools gearbeitet, um künftig Satelliten noch besser vor Zusammenstößen zu schützen und rechtzeitig Ausweichmanöver durchzuführen.

Darüber hinaus beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Auswirkungen des Weltraumwetters auf die Satellitensysteme und wie diese davor geschützt werden. So können Sonnenstürme erhebliche Störungen an modernen Kommunikations- und Navigationssystemen bewirken, was letztendlich bis zum Ausfall der Dienste führen kann. Die Konsequenzen daraus wären für jeden Einzelnen schmerzlich spürbar.

Das Symposium

Das Symposium findet bereits zum 14. Mal in Berlin statt. Seit 1996 ist es ein Austauschforum weltweit führender Expertinnen und Experten in der Kleinsatellitentechnologie. Es findet alle zwei Jahre im Wechsel mit dem „4S Symposium“ der ESA statt. Die Konferenz hat ihren Ursprung im Jahr 1994 und wurde damals von Dr. Rainer Sandau, vormals Abteilungsleiter im DLR und Technischer Direktor der IAA, während seines Gastwissenschaftler-Aufenthaltes am Jet Propulsion Laboratory (JPL) initiiert und in den Folgejahren maßgeblich von den beiden Co-Vorsitzenden Prof. Hans-Peter Röser, ehemaliger Direktor des DLR-Instituts für Weltraumsensorik, und Dr. Arnoldo Valenzuela, ehemaliger Präsident der argentinischen Weltraumkommisssion, unterstützt. Seit vielen Jahren engagieren sich die Berliner Forschungsinstitute stark für die Konferenz. Das junge neue DLR-Institut für Solar-Terrestrische Physik in Neustrelitz hat für diese Veranstaltung den Staffelstab übernommen.

Kontakt

Melanie-Konstanze Wiese

Kommunikation Berlin, Neustrelitz, Dresden, Jena, Cottbus/Zittau
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Rutherfordstraße 2, 12489 Berlin-Adlershof
Tel: +49 30 67055-639

Dr. Matthias Hetscher

Leiter Administration und Infrastruktur (komm.)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Institut für Solar-Terrestrische Physik
Kalkhorstweg 53, 17235 Neustrelitz