Blue Ghost Landeregion Mare Crisium
Blue Ghost Landeregion Mare Crisium
Das Mare Crisium ist ein Einschlagsbecken, das vor etwa vier Milliarden Jahren durch den Einschlag eines zirka 40 Kilometer großen Asteroiden entstanden ist. Es befindet sich im Nordosten der Mondvorderseite und hat einen Durchmesser von rund 500 Kilometern. Nach dem Einschlag drangen Magmen aus dem Mondmantel durch Risse auf und füllten das Becken mit dünnflüssiger Lava. Die auffallend glatten Ebenen wurden von Astronomen lange Zeit für Meere gehalten, deshalb der lateinische Begriff „Mare“. Blue Ghost ist nicht das erste menschengemachte Objekt dort: 1969 schlug, zeitgleich mit der ersten bemannten Mondlandung, im Mare Crisium die sowjetische Sonde Luna 15 unkontrolliert auf. Die Nachfolgesonde Luna 23 landete am 6. November 1974 hingegen sicher, und am 18. August 1976 landete Luna 24 und kehrte mit 170 Gramm Mondgestein zur Erde zurück.