Derzeit finden am Standort Lampoldshausen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Heißlaufversuche der Ariane-6-Oberstufe im Auftrag des Raumfahrtunternehmens ArianeGroup statt. Der eigens dafür entwickelte und gebaute ESA-Prüfstand P5.2 bietet die flexible und hochmoderne Testumgebung für diese Kampagne. Insgesamt sind mit der Oberstufe drei Heißlauftests geplant. In der Regel nehmen sie – nach mehreren Wochen intensiver Vorbereitung – jeweils mindestens rund 17 Stunden in Anspruch. Heißlauftests sind die Königsdisziplin am Prüfstand. Sie stellen höchste Anforderungen an die Technik und sind deshalb eine besondere Herausforderung für Team und Infrastruktur. Die Erkenntnisse aus diesen Tests sind elementar, um die Ariane 6 zu finalisieren und startklar für den Weltraum zu machen. Entsprechend gründlich hat das Team um Anja Frank die Tests vorbereitet. Es ist höchste Konzentration gefordert, um sämtliche Vorbereitungen an der sieben Tonnen schweren Oberstufe mit einem Durchmesser von 5,4 Metern und einer Höhe von 11,6 Metern zu absolvieren.
Anja Frank ist verantwortlich für die Prüfstände und Versorgungsanlagen für Raketenantriebe am Institut für Raumfahrtantriebe. Im Vorfeld des ersten Versuchs der Ariane-6-Oberstufe sprach sie über die Anforderungen an das Team, die technischen Herausforderungen und den Druck, den die Vorbereitungen mit sich brachten.
Anja Frank ist verantwortlich für die Prüfstände und Versorgungsanlagen für Raketenantriebe am Institut für Raumfahrtantriebe. Im Vorfeld des ersten Versuchs der Ariane-6-Oberstufe sprach sie über die Anforderungen an das Team, die technischen Herausforderungen und den Druck, den die Vorbereitungen mit sich brachten.
Video: Die Herausforderungen der Oberstufentest der Ariane 6 am DLR in Lampoldshausen
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Video: Die Herausforderungen der Oberstufentest der Ariane 6 am DLR in Lampoldshausen
Anja Frank ist verantwortlich für die Prüfstände und Versorgungsanlagen für Raketenantriebe am Institut für Raumfahrtantriebe. Im Vorfeld des ersten Versuchs der Ariane-6-Oberstufe sprach sie über die Anforderungen an das Team, die technischen Herausforderungen und den Druck, den die Vorbereitungen mit sich brachten.
Seit 2006 Jahren leitet Anja Frank die Versuchsanlagen im DLR-Institut für Raumfahrtantriebe am Standort Lampoldshausen. Nach ihrem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart hat sie als Versuchsingenieurin am Institut für Raumfahrtantriebe angefangen und war sofort an der Entwicklung des Hauptstufentriebwerks Vulcain 2 für die europäische Trägerrakete Ariane 5 beteiligt. Mit ihrem Team arbeitet sie derzeit daran, die Oberstufe der Ariane 6 zu qualifizieren. Im Interview spricht sie über die Herausforderungen, die komplexen Arbeitsschritte dieser Versuchskampagne aber auch darüber wie bedeutsam die Erkenntnisse aus diesen Tests für die gesamte Trägerentwicklung sind.
Über das Ariane-6-Programm
Die Oberstufe ist Teil des Ariane-6-Programms der ESA, dessen deutsche Beteiligung durch die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR in Bonn gesteuert wird. ArianeGroup als Hauptauftragnehmer ist verantwortlich für Entwicklung und Bau der gesamten Trägerrakete. Diese erfolgen in Zusammenarbeit mit Industriepartnern. Die Vermarktung des Trägersystems übernimmt das Tochterunternehmen Arianespace. Die französische Raumfahrtagentur CNES ist verantwortlich für den Bau des Startplatzes in Kourou sowie für die dort stattfindenden Tests.
