31. Januar 2020
Horst-Rauck-Gründerpreis

DLR-Aus­grün­dung Lu­mo­view star­tet durch mit in­no­va­ti­ver Mess­tech­nik für Ge­bäu­de­ver­mes­sung und ener­ge­ti­sche Ge­bäu­de­ana­ly­se

Gewinnerteam Lumoview bei Preisverleihung
Ge­win­ner­team Lu­mo­view bei Preis­ver­lei­hung
Bild 1/2, Credit: ©DLR

Gewinnerteam Lumoview bei Preisverleihung

Ver­tre­ter des Lu­mo­view-Teams neh­men beim DLR-Neu­jahrs­emp­fang am 30. Ja­nu­ar 2020 in Ber­lin den Horst-Rauck-Grün­der­preis ent­ge­gen.
Lumoview
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Bild 2/2, Credit: ©Lumoview

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Das Mess­sys­tem be­steht un­ter an­de­rem aus ei­ner Ku­gel­pan­ora­ma-Ka­me­ra und ei­nem neu­ent­wi­ckel­ten und zum Pa­tent an­ge­mel­de­ten 360-Grad-In­fra­rot­ka­me­ra­sys­tem, mit dem Ge­bäu­de ver­mes­sen wer­den kön­nen und sich Schwach­stel­len in der Wär­me­däm­mung auf­spü­ren las­sen – schnell, ein­fach und kos­ten­güns­tig.
  • Die DLR-Ausgründung Lumoview Building Analytics erhält den Horst-Rauck-Gründerpreis.
  • Mit Hilfe der innovativen Messtechnik von Lumoview lassen sich Gebäude schnell, einfach und effizient vermessen und so zum Beispiel Sanierungsmaßnahmen besser planen.
  • Der Horst-Rauck-Gründerpreis wird verliehen von der Gesellschaft von Freunden des DLR und zeichnet erfolgsversprechende DLR-Start-ups aus.
  • Schwerpunkte: Energie, Energieeffizienz, Existenzgründung

Das Heizen von Gebäuden ist für rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich. Die energetische Gebäudesanierung, etwa durch eine bessere Wärmedämmung, kann entscheidend dazu beitragen, Kohlenstoffdioxid einzusparen. Um Sanierungsmaßnahmen besser planen und durchführen zu können, haben Wissenschaftler vom Institut für Solarforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein Messsystem entwickelt, mit dem Gebäude vermessen werden können und sich Schwachstellen in der Wärmedämmung aufspüren lassen – schnell, einfach und kostengünstig. Das neuartige Messsystem ist gleichzeitig der technologische Kern des aus dem DLR heraus gegründeten Unternehmens Lumoview Building Analytics GmbH.

Hinter der im Februar 2019 ins Leben gerufenen Firma mit Sitz in Köln stehen die Gründer und DLR-Mitarbeiter Dr. Silvan Siegrist, Dr. Arne Tiddens und Prof. Bernhard Hoffschmidt. Mit einem kleinen Team von aktuell sieben Personen entwickelt und vermarktet das Gründertrio das von ihnen erfundene Messsystem und bietet die Gebäudevermessung und energetische Gebäudeauswertung als Dienstleistung an. Die Kunden müssen das Gerät also nicht kaufen, sondern zahlen eine Nutzungs- beziehungsweise Dienstleistungsgebühr.

Lumoview: Gewinner des Horst-Rauck-Gründerpreises

Dass sich innovatives Denken, unternehmerisches Handeln und Risikobereitschaft bei der Vermarktung neuer Geschäftsideen lohnt, zeigt die Auszeichnung von Lumoview mit dem Horst-Rauck-Gründerpreis. Das Gründertrio nahm den mit 3.000 Euro dotierten Preis der Gesellschaft von Freunden des DLR am 30. Januar 2020 beim DLR-Neujahrsempfang in Berlin entgegen. Die Ehrung wurde zum zweiten Mal vergeben und erinnert an den verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden der Gesellschaft von Freunden des DLR Horst Rauck.

Erfolgsfaktoren: einfache Handhabung und schnelle Ergebnisse

Die Messtechnologie hinter Lumoview entstand im Rahmen eines vom DLR-Technolgiemarketing geförderten Innovationsprojekts. Das Messsystem besteht unter anderem aus einer Kugelpanorama-Kamera und einem neuentwickelten und zum Patent angemeldeten 360-Grad-Infrarotkamerasystem. Eine Software generiert zwei- und dreidimensionale Modelle des Gebäudes und führt die Aufnahmen aus dem sichtbaren und infraroten Sepktrum zu einer Ansicht zusammen. So erhalten Anwender ein Panoramabild des Gebäudes mit einer Darstellung der thermischen Eigenschaften. Anhand dieser Aufnahmen lassen sich zum Beispiel Wandtemperatur und Wandfeuchtigkeit berechnen. Im Vergleich zu bisher eingesetzten Verfahren lässt sich das Lumoview-System besonders schnell, einfach und ohne Einarbeitung einsetzen und liefert Ergebnisse innerhalb weniger Minuten. So erkennen Anwender auf einen Blick, an welchen Stellen Außenwände am meisten Wärme verlieren oder ob es feuchte Stellen an den Wänden gibt. Die Auswertungen erfolgen durch eine cloudbasierte Software.

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